Kachingle

Kachingle
Kachingle
Logo
Rechtsform Kapitalgesellschaft
Gründung 2010
Sitz USA
Leitung Cynthia Typaldos
Mitarbeiter 6
Branche Softwareentwicklung
Produkte Social Payment
Website www.kachingle.com

Kachingle ist ein Social-Payment-Service aus den USA, bei dem der Benutzer monatlich fünf Dollar auf ein Konto einbezahlt. Medienanbieter platzieren auf ihrer Website einen Kachingle-Button, den der Nutzer anklicken kann, wenn ihm der Inhalt der Website gefällt. Am Monatsende wird der Abonnementsbetrag des Nutzers gemäß seinen Klicks an die Medienanbieter verteilt.

Inhaltsverzeichnis

Funktionen

Das Konzept von Kachingle ist für alle Beteiligten einfach einzurichten und zu benutzen. Jeder bei Kachingle registrierte Nutzer zahlt monatlich für Internet-Inhalte 5 Dollar ein. Danach kann der Kachingle-Nutzer auf jeder Website mit dem Kachingle-"Spendenknopf" entscheiden, ob er für diesen Inhalt bereit ist zu bezahlen. Am Ende des Monats wird die Anzahl der Klicks addiert und der eingezahlte Geldbetrag, abzüglich eines Verwaltungskostenanteils von 15 %, gleichmäßig auf alle geklickten Anbieter verteilt.

Die Geldtransaktionen, also das Ein- und Auszahlen vom Kachingle-Konto, werden momentan über PayPal abgewickelt. [1]

Geschichte

Erfinderin des Social-Payment-Services Kachingle ist Cynthia Typaldos, frühere Director of Standards bei Sun Microsystems. Nach ihren Angaben hatte sie die Grundidee schon 2003, als sie bei Recherchen im Internet Informationen sammelte und zu einem Dossier zusammenstellte: „Als ich damit fertig war, wollte ich die Websites nochmal aufsuchen und 100 Dollar zur Belohnung auf die diversen Seiten verteilen. Aber ich konnte nicht mehr feststellen, wo ich überall gewesen war.[2] 2004 und 2005 erarbeitete Cynthia Typaldos das Projekt eines freiwilligen Bezahlsystems - stellte es aber zurück, weil nach ihren Angaben die Zeit noch nicht reif war. Erst ab 2007 entwickelte sie das Projekt weiter.

Kachingle wurde 2009 in Mountain View, Kalifornien gegründet. Der Name Kachingle setzt sich zusammen aus den Begriffen ka-ching! für das Geräusch der alten Registrierkassen und jingle für das Klimpern von Münzen.[3]

Gebühren

Es fallen für die Nutzung von Kachingle Gebühren in Höhe von insgesamt 15% an. Darin sind auch die Gebühren für PayPal enthalten. [4] Eine Auszahlung der Einnahmen ist ab 3,35 US-Dollar ("the price of Starbucks grande iced latte in Silicon Valley") möglich.[5]

Verbreitung

Kachingle verbreitete sich in der Startphase vor allem in den USA und in den deutschsprachigen Ländern.[6] Die ersten deutschsprachigen Medienanbieter waren Carta.info und politik.netzkompetenz.at[7] sowie die Parteizeitung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, vorwärts.de.[8] Derzeit verwenden etwas mehr als 290 Web-Sites das Kachingle-Medaillon auf ihrer Seite. [9]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kachingle Staff (April 2010): Payments. Kachingle. Abgerufen am 2. Juni 2010.
  2. Ulrike Langer (11. Mai 2010): "Eine neue soziale Bewegung” – Interview mit Kachingle-Gründerin Cynthia Typaldos. MedialDigital. Abgerufen am 2. Juni 2010.
  3. http://www.kachingle.com/help/faq
  4. http://twitter.com/kachingle/status/15261466480
  5. http://twitter.com/kachingle/status/15261563250
  6. Ulrike Langer (11. Mai 2010): "Eine neue soziale Bewegung” – Interview mit Kachingle-Gründerin Cynthia Typaldos. MedialDigital. Abgerufen am 2. Juni 2010.
  7. Yves Huin (10. Mai 2010): Who are Kachingle’s German-Austrian-Swiss sites?. Kachingle. Abgerufen am 2. Juni 2010.
  8. Karsten Wenzlaff (30. April 2010): vorwaerts.de mit Kachingle-Micropayment-Tool. vorwaerts.de. Abgerufen am 2. Juni 2010.
  9. Meike Dülffer (4. Juni 2010): golem.de mit Wie Kachingle mit Kleingeld die Welt verändern will. golem.de. Abgerufen am 22. Juni 2010.

Weblinks


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