Kalloni

Stadtgemeinde Kalloni (1994–2010) Δήμος Καλλονής (Καλλονή)
Basisdaten
Staat:	Griechenland
Verwaltungsregion:	Nördliche Ägäis
Präfektur:	Lesvos
Geographische Koordinaten:	39° 15′ N, 26° 17′ O39.2526.283333333333Koordinaten: 39° 15′ N, 26° 17′ O
Höhe ü. d. M.:	0–100–699[1] m Ägäis–Kalloni–Profitis Ilias
Fläche:	f4241,946
Einwohner:	8.194 ([2])
Bevölkerungsdichte:	f1
Gemeindelogo:
Sitz:	Kalloni
LAU-1-Code-Nr.:	830800
Gemeindegliederung:	9 Gemeindebezirkef7
Website:	www.dimoskallonis.gr
Lage in der ehem. Präfektur Lesvos

f9

Kalloni (griechisch Καλλονή (f. sg)) war bis 2010 eine Gemeinde der Präfektur Lesbos auf der griechischen Insel Lesbos und bildet seither einen Gemeindebezirk. Nach Fläche und Einwohnern ist Kalloni der zweitgrößte Gemeindebezirk der Gemeinde Lesbos. Verwaltungssitz ist der gleichnamige Ort mit 1.732 Einwohnern (2001).

Geographie

Der Gemeindebezirk ist an der nordwestlichen Seite des Golfs von Kalloni (Κόλπος Καλλονής) gelegen und erstreckt sich bis zur Nordküste der Insel. Benachbarte Gemeindebezirke sind im Westen Eresos-Andissa, im Norden Petra und im Osten Agia Paraskevi. Der Ort Kalloni liegt in einer fruchtbaren Ebene von 100 km² etwa 3 km landeinwärts vom Golf.

Verwaltungsgliederung

Kalloni wurde als selbständige Landgemeinde (Κοινότητα Καλλονή) 1918 gegründet. Durch mehrere Eingemeindungen wurde das Gemeindegebiet ständig vergrößert und erhielt 1994 den Status einer Stadtgemeinde (Δήμος Καλλονής). Seine heutige Ausdehnung erhielt Kalloni durch weitere Eingemeindungen 1997. Seit der Verwaltungsreform 2010 bildet Kalloni einen Gemeindebezirk in der neu geschaffenen Gemeinde Lesvos (Δήμος Λέσβου).

Der Gemeindebezirk Kalloni (Δημοτική Ενότητα Καλλονής) ist in 9 Ortschaften untergliedert:

(In Klammern die griechische Schreibweise und die Einwohnerzahl Stand 2001) ^[3]

• Kalloni (Καλλονή, 2.027), 3 km von der Bucht entfernt.
  • Sitz des Gemeindebezirks, aufgrund seiner zentralen Lage ein kommerzielles Zentrum der Insel.
  • Zu Kalloni gehört das Frauenkloster Panagia Myrsiniotissis (Μονή Παναγίας Μυρσινιωτίσσης)
• Agra (Άγρα, 1.030) Einige Kilometer westlich von Agra stehen zwei Rümpfe von Windmühlen beiderseits der Straße.
• Anemotia (Ανεμότια, 534)
• Arisvi (Αρίσβι, 465)
• Dafia (Δάφια, 869) mit dem Kloster Limonos (Ιερά Μονή Λειμώνος), einem Männerkloster. Mit vielen Kapellen und schönem Innenhof mit Pfauen.

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  Kloster Limonos

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  Klosterhof Limonos

• Filia (Φίλια, 677)
• Keramio (Κεράμιο, 1.000) mit Skala Kallonis (Σκάλα Καλλονής, 476)
  • Westlich von Skala Kallonis, das schöne Strände und daher auch touristische Bedeutung hat, befindet sich ein Sumpfgebiet, reich an Wasserschildkröten, Schlangen und Fröschen.
  • Im Sommer findet in Skala Kallonis das Fest der Sardellen statt. Die Sardellen aus der Bucht von Kalloni werden weltweit gehandelt.
• Parakila (Παράκοιλα; 926)
  • Am Rande des Dorfes sind die Überreste eines verfallenden türkischen Badehauses.
  • Etwas südlich des Dorfes befinden sich Reste einer alten Brücke.
  • Einige Kilometer weiter Richtung Agra steht auf der Südseite der Straße ein gut erhaltenes Minarett aus der Zeit der türkischen Besetzung.
• Skalochori (Σκαλοχώρι, 666)

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  Windmühlen bei Agra

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  Potamia, Bach bei Skala Kallonis

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  Türkisches Badehaus

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  Reste einer alten Brücke

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  Minarett

Salinen

Südöstlich von Kalloni befinden sich Salinen, die heute noch der Salzgewinnung aus Meerwasser durch Eindunstung dienen. Die 10 bis 12 Meter hohen weißen Salzberge sind rund um die Bucht weithin sichtbar. Die äußeren Salinen sind reich an exotischen Vögel wie Flamingos, weiße Reiher, Schwarzstörche. Auf dem Weg dorthin befindet sich ein Vogelbeobachtungsturm für die Öffentlichkeit.

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  Flamingos auf der Salzlagune

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  Reste nach der Aufnahme des Salzes

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  Aufsaugen des Salzes

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  Ein Salzkristall

Verkehr

Kalloni ist über die Nationalstraße 36 mit Mytilini verbunden. Die Entfernung beträgt etwa 39 km.

Weblinks

• Offizielle Webseite

Einzelnachweise

1. ↑ 212 Lesbos, 1:70.000 (Karte). Road Editions, ISBN 978-960-8481-92-3.
2. ↑ Nationaler Statistischer Dienst Griechenlands (ΕΣΥΕ) nach Volkszählung 2001, S. 233 (PDF-Datei; 1.009 kb)
3. ↑ Statistischer Dienst Griechenlands (griechisch)