- Cerentino
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Cerentino Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Tessin Bezirk: Vallemaggia Gemeindenummer: 5309 Postleitzahl: 6683 Koordinaten: (684342 / 128208)46.2999948.533332981Koordinaten: 46° 18′ 0″ N, 8° 32′ 0″ O; CH1903: (684342 / 128208) Höhe: 981 m ü. M. Fläche: 20.16 km² Einwohner: 57 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.cerentino.ch Karte Cerentino ist eine politische Gemeinde im Bezirk Vallemaggia des Kantons Tessin in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Dorf befindet sich am Zusammenschluss des Val di Bosco und des Valle di Campo und liegt 25 km nordwestlich von Locarno. Die östliche Gemeindegrenze führt (meist Bächen entlang) vom Madone di Camedo (2'446 m ü.M.) über den Pizzo Sascola (2'057 m ü.M.) zum Pizzo Mezzodi (2'223 m ü.M.) in südlicher Richtung. Von dort führt sie nach einem kurzen Schwenker nach Westen in nordwestlicher Richtung bis zum Pizzo Bombögn (2'289 m ü.M.). Die Nordgrenze (zur Gemeinde Bosco/Gurin) verläuft dann in östlicher Richtung zum Pian Crosc (1'955 m ü.M.), dreht dort in nördliche Richtung hinüber zum Camino (2'489 m ü.M.). Der Rest der Gemeindegrenze führt entlang von Graten. Zuerst nach Nordosten zum Pizzo d'Orsalietta (2'476 m ü.M.), dann Richtung Südosten zurück über den Pizzo della Rossa (2'482 m ü.M.) und den Madonino (2'483 m ü.M.) zum Madone di Campo. Hauptbäche sind die Rovana und der Bosco , die südlich des Weilers Collinasca (761 m ü.M., 500 m östlich von Cerentino) zusammenfliessen. Alle elf Hauptsiedlungen liegen nördlich der Rovana. Allerdings sind von diesen nicht mehr alle bewohnt. Neben dem oben erwähnten Collinasca sind dies Cerentino (980 m ü.M.), Camanoi (1'136 m ü.M., 1 km nördlich von Cerentino), Corino (1'093 m ü.M., westlich von Camanoi), Casa dei Giün (1'080 m ü.M.), Corsopra(1'140 m ü.M., beide nordwestlich von Cerentino) sowie Piede delle Piode 954 m ü.M., 1 km südwestlich von Cerentino). Vom gesamten Gemeindeareal von 2016 ha sind 66,2 % von Wald und Gehölz und 27,6 % von unproduktiver Fläche (meist Gebirge) bedeckt. Daneben verbleiben bloss noch 4,3 % landwirtschaftliche Nutz- (meist Alpen) und 1,8 % Siedlungsfläche.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1591 625 1769 475 1801 365 1850 371 1888 274 1900 209 1950 152 1990 47 2000 58 2004 69 Seit Jahrhunderten wanderten Menschen aus Cerentino ab. Zuerst in andere europäische Länder (vor allem nach Italien und Holland), ab dem 19. Jahrhundert auch nach Kalifornien. Der Rückgang hielt bis 1990 an. Seither ist ein starkes Bevölkerungswachstum auszumachen (1990-2004: +46,8 %). Dennoch erreicht die Zahl der Bewohner nur knapp 10 % des ursprünglichen Bestands.
Sprachen
Die Bevölkerung spricht als Alltagssprache eine lokale Mundart des Italienischen. Durch die Zuwanderung einiger Auswärtiger ist die Bevölkerung sprachlich nicht mehr einheitlich (1970 noch 98,67 % Italienischsprachige). Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 89,66 % Italienisch, 8,62 % Deutsch und 1,72 % Französisch als Hauptsprache an.
Religionen – Konfessionen
In früheren Zeiten gehörte die gesamte Einwohnerschaft der römisch-katholischen Kirche an. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) sind 70,69 % römisch-katholische und 10,34 % evangelisch-reformierte Christen. Daneben findet man 12,07 % Konfessionslose und 1,72 % Muslime. 5,17 % der Einwohner machten keine Angaben zu ihrem Glaubensbekenntnis.
Herkunft – Nationalität
Von den 69 Einwohnern Ende 2004 waren 64 (=92,75 %) Schweizer Staatsangehörige. Bei der letzten Volkszählung waren 94,83 % Schweizer Staatsangehörige. Unter ihnen ein Doppelbürger. Wie die drei Ausländer stammte er ursprünglich aus Italien.
Politik
Der Gemeinderat besteht aus drei Personen.
Wirtschaft
Früher lebten die Bewohner von der Viehzucht. Bereits früh gab es eine Auswanderung nach Italien und in andere europäische Länder. Im 19. Jahrhundert wanderten viele Einwohner nach Kalifornien aus. 15 (=75 %) der 20 Erwerbstätigen von Cerentino arbeiten in der eigenen Gemeinde. Den wenigen Wegpendlern stehen sieben Zupendler gegenüber. Nur noch wenige Einheimische verdienen ihr Brot in der Landwirtschaft. Die Mehrheit arbeitet im Gewerbe und in Dienstleistungsberufen.
Verkehr
Die Gemeinde ist durch die beiden Postautolinien Cevio-Cerentino-Bosco/Gurin und Cevio-Cerentino-Cimalmotto ins Netz des öffentlichen Verkehrs eingebunden. Da diese Busse nicht sehr häufig verkehren, benutzen die meisten Bewohner ihr Privatauto als Verkehrsmittel.
Weblinks
Einzelnachweise
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