Karl Adolf Mirus

Karl Adolf Mirus

Karl Adolf Mirus (* 27. Februar 1829 in Leisnig; † 21. November 1907 ebenda) war sächsischer Hofrat, Rechtsanwalt und Notar.

Karl Adolf Mirus wurde als Sohn des Bürgermeisters und Rechtsanwalts Carl Moritz Mirus (1800-1873) sowie von Albertine Mirus, geb. Wapler (1805-1870) geboren. Bis zum 16. Lebensjahr privat erzogen, besuchte er zwischen 1845-1849 die Kreuzschule (Dresden). Von 1849 - 1852 studierte er in Leipzig, wo er 1857 zum Dr.jur. promovierte. Ab 1857 war er als Rechtsanwalt und Notar in Leisnig tätig. 1860 heiratete er Auguste Buhle-Dresden (1831-1900). 1865 kam die Tochter Theodora Elisabeth Vollmöller zur Welt, die 1887 den Romanisten Prof. Dr. Karl Vollmöller heiratete. Mirus gründete den Mirus- und Waplerbund und war ein versierter Familienforscher. Er war Vorsitzender zahlreicher Vereine und gehörte der sächsischen Landessynode an. 1900 starb seine Frau an einem Herzschlag. Dies veranlasste Mirus ihr und sich ein bleibendes Denkmal in seiner Heimatstadt zu setzen: er ließ auf seine Kosten den Kirchturm von St. Matthäi restaurieren und erhöhen. Seit 1879 war Mirus sächsischer Hofrat, er wurde 1891 Ehrenbürger von Leisnig. Seit 1883 verbrachte er die Sommermonate in seinem Sommerhaus "Gottfried" im bayerischen Tölz, das nach 1907 von seiner Tochter sowie seinem Schwiegersohn Karl Vollmöller genutzt wurde. Mirus verstarb am 21. November 1907 in Leisnig, wo er auch beigesetzt ist.

Werke

  • Die Stammbäume der Familie Mirus und Wapler, Leisnig
  • Das Waplersche Familienblatt, Leisnig 1906ff
  • Mitteilungen des Leisniger Geschichts- und Altertumsvereins (Heft 1-12)

Literatur

  • Bruno Volger (Hrsg.): Sachsens Gelehrte, Künstler und Schriftsteller in Wort und Bild. Leipzig-Gohlis 1907/08

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