Karl Adolph Kändler

Karl Adolph Kändler

Karl Adolph Kändler († 1762 in Rudolstadt) war Holzbildhauer und Hofbildhauer in Rudolstadt. Er gehört zur gleichnamigen sächsischen Künstlerfamilie und war ein Bruder von Johann Joachim Kändler (1706–1775), der in Meißen seit 1731 an der Porzellanmanufaktur als Modellmeister wirkte.[1]

Seine Hauptwirkungsstätte war damit das Residenzschloss Heidecksburg in Rudolstadt. Der wohl bedeutendste Schüler aus seiner Werkstatt war der spätere weimarische Hofbildhauer Martin Gottlieb Klauer, der ihm als Lehrling bereits bei der Ausgestaltung der Heideckburg assistierte. Letzterer machte sich später als Bildhauer der Weimarer Klassik und als Lehrer an der Fürstlichen freien Zeichenschule einen Namen. Kändler schuf in dem Schloss Schnitzereien im Roten Eckkabinett und Schnitzereien im Roten Saal. Künstlerisch ist er dem Spätbarock zuzurechnen. Er ist heute nahezu völlig in Vergessenheit geraten.

Einzelnachweise

  1. Kerrin Klinger: Kunst und Handwerk in Weimar

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