- Cermat
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Cermat, auch Cermait (altirisch), Cearmaid (heutiges Irisch), mit dem Beinamen Milbel („Honigmund“), ist eine Sagenfigur aus der irischen Mythologie. Er gehört zum Volk der Túatha Dé Danann.
Inhaltsverzeichnis
Mythologie
Cermat ist im Lebor Gabala Eirenn („Das Buch der Landnahmen Irlands“) der Sohn des Dagda und der Vater der drei Könige Irlands, Cethor, Sethor und Tethor – in einer anderen Version waren deren Namen Mac Cecht ([mak kʼeːxt], „Sohn der Pflugschar“), Mac Cuill ([mak kuLʼ], „Sohn der Hasel“) und Mac Gréine ([mak 'gʼrʼeːnʼe], „Sohn der Sonne“).[1] Cermat soll wegen eines Ehebruchs mit der Gattin Lughs von diesem getötet worden sein.
In einer Variante des Lebor Gabala Eirenn werden die drei Schwestern Ériu, Fohla und Banba mit den drei Brüdern Mac Gréine (mit Eriu), Mac Cecht (mit Fohla) und Mac Cuill (mit Banba) verheiratet, womit die Tuatha de Danann die legitime Herrschaft über die Insel übernehmen.[2][3] In der anderen Lesart sind die Gatten der Schwestern die Brüder Cethor, Sethor und Tethor. In beiden Versionen haben die drei Könige bis zur Ankunft der Milesier über Irland geherrscht und fallen in der Entscheidungsschlacht.
Einer anderen Version zufolge ist Cermait ein Beiname Ogmas, des Bruders des Dagda.
Siehe auch
Literatur
- Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3.
- Ingeborg Clarus: Keltische Mythen. Der Mensch und seine Anderswelt. Walter Verlag 1991, ppb-Ausgabe Patmos Verlag, Düsseldorf, 2000, 2. Auflage, ISBN 3-491-69109-5.
- Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur. Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5.
Weblinks
- James MacKillop: A dictionary of Celtic mythology, Oxford University Press, 2004, ISBN 9780198609674, S. 306.
- Collectif: Medieval Studies, Verlag Slatkine, S. 404 f.
Einzelnachweise
Kategorien:- Keltische Mythologie
- Keltische Sagengestalt
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