Karl Wolff (Dramaturg)

Karl Wolff (Dramaturg)

Karl Wolff (auch: Karl Wollf; * 1876; † Juni 1952 in London) war ein deutscher Dramaturg und Schriftsteller.

Wolff war, bevor er zum Theater ging, als Rechtsanwalt tätig. Seine Karriere beim Theater begann, als er 1905 am Großherzoglichen Hoftheater in Karlsruhe auftrat. Neben seiner Tätigkeit in Karlsruhe war er auch am Dresdner Staatstheater tätig, veröffentlichte aber auch Bücher über das Theaterwesen und über deutsche Literaten. In den 1920er Jahren wurden viele seiner Reden als Hörspiel im Radio übertragen.

Vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 war Wolff Vorstandsmitglied der Schopenhauer- und der Kleist-Gesellschaft, außerdem war er Ehrenvorsitzender des sächsischen Schriftsteller-Schutzverbandes. In den 1930er Jahren flüchtete er nach Frankreich, von wo aus er 1941 nach London emigrierte. Er war Mitgründer und Präsident der größten Londoner kulturellen Emigrantenorganisation Klub 1943 und gehörte auch dem Vorstand des PEN-Club deutscher Autoren im Ausland an.

Literatur

  • Deutsches Bühnen-Jahrbuch. 1953 Theatergeschichtliches Jahr- und Adressbuch. 61. Jahrgang. Berlin, S.86.

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