Katharina Krause

Katharina Krause

Katharina Krause (* 1960 in Schlüchtern) ist eine deutsche Kunsthistorikerin und Hochschullehrerin.

Katharina Krause 2010

Inhaltsverzeichnis

Leben und Schaffen

Das Abitur legte sie am Gymnasium Philippinum Marburg ab[1]. Nach dem Studium von Kunstgeschichte, Klassischer Archäologie und Geschichte in Marburg, München und Paris promovierte sie 1988 an der Universität München. Anschließend lehrte sie in an der Universität Freiburg, wo sie sich 1993 habilitierte.

Ab 1996 übernahm sie eine Professur für Kunstgeschichte an der Philipps-Universität Marburg. Zuvor hatte sie 1996 einen Ruf an die Universität Münster abgelehnt, ebenso wie 2003 die Übernahme einer Professur an der Universität zu Köln. Ihre kunsthistorischen Forschungsschwerpunkte sind:[2]

  • Französische Kunst und Architektur und deren Nachahmungen in den deutschsprachigen Ländern im 17. und 18. Jahrhundert;
  • Bildkünste in Süddeutschland um 1500;
  • Bild und Text in der kunsthistorischen Fachliteratur.

Engagiert brachte sich Katharina Krause von Anfang an in die akademische Selbstverwaltung ein. Sie war mehrfach Dekanin ihres Fachbereichs Germanistik und Kunstwissenschaften (1999-2000, 2004-2006). Auch in der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) arbeitet sie seit dem Jahr 2000 intensiv mit. Gegenwärtig ist sie Mitglied im wissenschaftlichen „Beirat der Förderinitiative Geisteswissenschaften der DFG“ (seit 2004) und seit 2006 im Senat der DFG, wo sie 2009 wiedergewählt wurde. Darüber hinaus ist sie Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat Deutsches Forum für Kunstgeschichte Paris (DGIA).[2] Seit 2006 ist sie eine der drei Vizepräsidenten der Universität, fachlich zuständig für „Forschung und Wissenstransfer“.[3]

Auf kommunaler Ebene saß sie seit 1998 als Sachverständige für die Neugestaltung des innerstädtischen Campus der Philipps-Universität im „Beirat für Stadtgestaltung“ des Magistrats der Stadt Marburg. Auf hessischer Landesebene brachte sie seit 2005 ihr Fachwissen ein in den „Beirat für geschichtliche Landeskunde in Hessen“.[2]

Am 30. November 2009 wurde Katharina Krause zur neuen Marburger Universitäts-Präsidentin gewählt. Sie steht seit dem 22. April 2010 für sechs Jahre an der Spitze der Hochschule.

Werke (Auswahl)

Monographien
  • Hans Holbein der Ältere Dt. Kunstverlag, München; Berlin 2002, 419 S., (Reihe Kunstwissenschaftliche Studien Bd. 101), ISBN 3-422-06383-8
  • Wie beschreibt man Architektur? : das Fräulein von Scudéry spaziert durch Versailles Rombach, Freiburg im Breisgau 2002, ISBN 3-7930-9322-0
  • Die maison de plaisance : Landhäuser in der Ile-de-France (1660 - 1730) Dt. Kunstverlag, München; Berlin 1996. 405 S. ISBN 3-422-06175-4 (Habilitations-Schrift an der Universität Freiburg (Breisgau) 1992)
Herausgeberschaften
  • Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland : Band 4 : Spätgotik und Renaissance Prestel, München 2007. 639 S. ISBN 3-423-34304-4
  • Kunstwerk - Abbild - Buch : das illustrierte Kunstbuch von 1730 bis 1930 (gemeinsam mit Klaus Niehr) Dt. Kunstverlag, München; Berlin 2007, 280 S. ISBN 3-422-06696-9
  • Bilderlust und Lesefrüchte : das illustrierte Kunstbuch von 1750 bis 1920 (Begleitbuch zur Ausstellung im Gutenberg-Museum Mainz vom 4. März bis 29. Mai 2005) Seemann-Verlag, Leipzig 2005 385 S. ISBN 3-86502-093-3

Einzelnachweise

  1. Oberhessische Presse Marburg, 21. April 2010, S.4, Interiew mit K. Krause
  2. a b c Universität Marburg wählt Katharina Krause zur neuen Präsidentin. Universität Marburg, 30. November 2009, abgerufen am 23. April 2011.
  3. Das Präsidium der Philipps-Universität. Universität Marburg, abgerufen am 23. April 2011.

Weblinks


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