Kirche Grischow

Kirche Grischow
Kirche Grischow

Die Kirche Grischow ist eine neugotische Kirche aus dem 19. Jahrhundert in der vorpommerschen Gemeinde Grischow.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ein älterer Vorgängerbau wurde am 25. Juni 1825 bei einem Brand zusammen mit dem größten Teil des Ortes zerstört. Die heutige Kirche wurde auf dessen Fundamenten und Mauerresten in den Jahren 1828 bis 1830 errichtet. Sie wurde für ihre Zeit modern ausgestattet und konnte unter anderem vollständig beheizt werden. Der Kirchturm wurde 1858 gebaut.

Nach dem Grischow 1402 der Stadt Treptow an der Tollense sowie deren Hospitälern geschenkt worden war, gehörte die Grischower Kirche zum Zuständigkeitsbereich des Pfarrers der St.-Peter-Kirche. Später wurde sie Filial der Kirche von Werder. Heute gehört sie zum Pfarramt Siedenbollentin der Pommerschen Evangelischen Kirche.

Anlage

Die Kirche ist ein rechteckiger Putzbau mit Stufengiebeln. Das Kirchenschiff ist 21,4 Meter lang und 6,3 Meter breit und besitzt eine flache Holzdecke. Zur neugotischen Ausstattung gehört das Gemälde einer Kreuzigungsszene auf der Altarrückwand aus dem 19. Jahrhundert. Aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammen die beiden Fenster des Ostgiebels mit Glasmalereien. Sie stellen den Evangelisten Johannes und den Apostel Paulus dar. Der Taufstein aus Granit wird auf das 12. oder 13. Jahrhundert datiert. Auf der in romanischen Formen gehaltenen Schale sind die Gesichter einer Frau und von zwei Männern abgebildet. In der Kirche befindet sich eine Orgel aus dem 19. Jahrhundert.

Der quadratische Westturm aus Backstein ist 36,4 Meter hoch. Die Glocke wurde 1827 bei Schwenn in Stettin gegossen. Nördlich der Kirche befindet sich ein Backsteinportal aus dem 16. Jahrhundert.

Literatur

  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Bd. 1, W. Dietze, Anklam-Berlin 1865, S. 32.
  • Gerd Baier, Horst Ende, Brigitte Oltmanns, Wolfgang Rechlich: Bezirk Neubrandenburg. In: Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1982, S. 28–29.

Weblinks

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