- Kirche Oberkreuschlach
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Die Kirche in Oberkreuschlach in der Gemeinde Gmünd in Kärnten ist dem heiligen Bartholomäus geweiht. Sie ist eine Filialkirche der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die 1518 errichtete Kirche wurde 1690 durch ein Erdbeben beschädigt und 1691 wiederhergestellt.
Bauwerk
Der schlichte spätgotische Bau wird an Chor und Langhaus von schlanken, zweifach abgetreppten Strebepfeilern gestützt. Der schlanke Kirchturm steht nördlich des Langhauses. Der im Kern gotische Turm mit spitzbogigen Doppelschallfensten wurde an Giebeln und Spitzhelm barock erneuert. An den Außenwänden sind schlecht erhaltende Fresken, darunter ein heiliger Christophorus, zu sehen. Das spitzbogige, zart profilierte Westportal wird von einem barocken Vordach über zwei Säulen geschützt. Das Gewölbe des Chores mit 5/8-Schluss sowie die Chorfenster wurden nach 1690 erneuert. Aus der Spätgotik stammen der spitzbogige Triumphbogen, das Netzrippengewölbe des zweijochigen Langhauses, die eingezogenen Pfeiler mit runden Wandvorlagen und die beiden spitzbogigen Fenster an der Südseite. Die Schlusssteine im Langhaus haben Drei- und Vierpaßform. In der Nordwand des östlichen Langhausjoches führt eine rundbogige Tür in die Sakristei im Turmerdgeschoss, darüber ist ein Treppenzugang zum Turm. Das Freskenfragment neben der Sakristeitür, die um 1518 entstanden, zeigen die Bischöfe Rupert und Virgil.
Ausstattung
Der Hochaltar vom Ende des 17. Jahrhunderts ist ein Säulenädikulaaltar mit reichem Akanthusrankenwerk. Am Mittelbild der Altars ist der heilige Bartholomäus und Szenen aus seinem Leben dargestellt, am Oberbild die Heilige Dreifaltigkeit. Über den Opfergangsportalen stehen Statuen der Pestheiligen Sebastian und Rochus. Die Seitenaltäre sind gleichartig gefertigt. Das linke Altarblatt zeigt Maria vom Siege, das rechte den heiligen Nepomuk. An der nördliche Chorwand steht ein Altaraufsatz mit einem Mariahilfbild. Die Kanzel aus dem vierten Viertels des 17. Jahrhundert zeigt auf den Brüstungsfeldern des Kanzelkorbes die gemalte Darstellung der vier Evangelisten. Am Übergang vom Kanzelkorb zum Stiegengeländer ist eine Hand mit Kruzifix angebracht. Auf dem Schalldeckel steht die Figur eines Posaune blasenden Engel.An der Unterseite schwebt vor einem Strahlenkranz eine plastische Heilig-Geist-Taube. Am Chorgitter von 1721 ist das Lodron’sche Wappen zu sehen. An Konsolenfiguren aus dem 18. Jahrhundert sind in der Kirche die Heiligen Petrus und Paulus im Chor und die Heiligen Johannes Nepomuk und Andreas im Langhaus zu sehen.
Quellen
Literatur
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 589.
- Barbara Kienzl: Die barocken Kanzeln in Kärnten. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 1986, ISBN3-900531-16-1, S.337.
Weblinks
Commons: Kirche Oberkreulach – Sammlung von Bildern und/oder Videos und Audiodateien46.91604166666713.551847222222Koordinaten: 46° 54′ 58″ N, 13° 33′ 7″ OKategorien:- Gmünd in Kärnten
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