St. Johannes (Guckheim)

St. Johannes (Guckheim)
St. Johannes Kirche in Guckheim,
Einweihung 16. Juni 1963,
Architekt: Hans Busch, Frankfurt/Main

Die Kirche St. Johannes in Guckheim (Rheinland-Pfalz) ist ein Kirchenbau des Frankfurter Architekten Hans Busch.

Geschichte

Ende der 1950er Jahre reichten der größer werdenden Gemeinde Guckheim die Platzverhältnisse in der örtlichen Muttergottes-Kapelle nicht mehr aus. Einem Antrag an Sonn- und Feiertagen zwei Gottesdienste abzuhalten, konnte aufgrund eines Priestermangels nicht entsprochen werden. Zusammen mit dem für seine sakralen Bauten bekannten Architekten Hans Busch aus Frankfurt am Main plante man daher eine Vergrößerung der Kapelle einschließlich eines neuen Glockenturms.

Hans Busch wurde mit den Planungen beauftragt, aber erst der dritte Entwurf fand die Zustimmung des Bischöflichen Ordinariats. Auf kirchliche Empfehlung hin wurde aus Kostengründen auf den Bau eines Glockenturms und des geplanten Jugendheims verzichtet.

Mit den Bauarbeiten begann man im Sommer 1961 auf dem Wiesengelände Weltersbitz. Die Grundsteinlegung fand am 1. Oktober 1961 statt. Bis zum Frühjahr 1962 wurde der Rohbau erstellt, Richtfest feierte man am 17. Mai 1962. Die Einweihung fand schließlich am 16. Juni 1963 statt, den ersten Gottesdienst hatte man jedoch bereits Weihnachten 1962 abgehalten.[1]

Die St. Johanneskirche ist ein betont schlichter Baukörper mit rechteckigem Grundriss, einem nach Westen abfallenden Pultdach und einer Sakristei im nördlich anschließenden Nebengebäude. Dem Richtung Osten ausgerichteten Altar steht aufgrund der Dachform die größte Raumhöhe zur Verfügung. Der einschiffige Kirchenraum mit Empore wird von dicken Mauern aus Basalt-Bruchsteinen, einem typischen Baumaterial der Gegend, umschlossen.

Belichtet wird der Kirchenraum von einem horizontalen und mehreren vertikalen Fensterbändern mit Glasmosaiken. Das nach Süden orientierte einzige horizontale Fensterband stellt mit seinen Glasmosaiken die Leidensgeschichte Christi dar. Der erwähnte Glockenturm wurde bis heute nicht gebaut.

Die St. Johanneskirche steht unter Denkmalschutz.

Einzelnachweise

  1. Festschrift zur Einweihung der neuen Kirche in Guckheim am 16. Juni 1963, herausgegeben vom Vorstand der Kath. Kapellengemeinde Guckheim, aufgezeichnet von Karl Jung III.
50.5296377.947305

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Guckheim — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmäler in Guckheim — Kirchstraße 2: Katholische Kirche St. Johannes In der Liste der Kulturdenkmäler in Guckheim sind alle Kulturdenkmäler der rheinland pfälzischen Ortsgemeinde Guckheim aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz (Stand: 14 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kirchen und Klöster in Rheinland-Pfalz — Die Liste der Kirchen und Klöster in Rheinland Pfalz gibt einen Überblick über die Kirchen und Klöster in Rheinland Pfalz. Inhaltsverzeichnis 1 Landkreis Ahrweiler 2 Landkreis Altenkirchen 3 Landkreis Alzey Worms …   Deutsch Wikipedia

  • Westerwald (Kirchenbezirk) — Der Bezirk Westerwald ist einer der elf Bezirke des Bistums Limburg. Der Bezirk Westerwald liegt als einziger Bezirk der Diözese Limburg vollständig im rheinland pfälzischen Teil des Bistums. Inhaltsverzeichnis 1 Größe und Lage 1.1 Pastoraler… …   Deutsch Wikipedia

  • Nomborn — Nomborn …   Wikipedia

  • Kammerforst (Rhénanie-Palatinat) — Kammerforst …   Wikipédia en Français

  • Nomborn — Nomborn …   Wikipédia en Français

  • Rehe (Allemagne) — Pour les articles homonymes, voir Rehe (homonymie). Rehe …   Wikipédia en Français

  • Seck (Allemagne) — Pour les articles homonymes, voir Seck. Seck …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”