Klinikum Mittelbaden

Klinikum Mittelbaden

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Klinikum Mittelbaden gGmbH
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Ort Baden-Baden
Bundesland Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 47′ 3,2″ N, 8° 12′ 57,1″ O48.7842333333338.2158638888889Koordinaten: 48° 47′ 3,2″ N, 8° 12′ 57,1″ O
Mitarbeiter 2.713 im Jahr 2009[1]
Gründung 2004 (Zusammenschluss der Kliniken zur gGmbH)
Website www.klinikum-mittelbaden.de

Die Klinikum Mittelbaden gGmbH ist ein regionales Unternehmen mit vier Akutkliniken und fünf Pflegeeinrichtungen mit insgesamt 1.825 Betten. Gesellschafter sind die Stadt Baden-Baden und der Landkreis Rastatt.[2]

Inhaltsverzeichnis

Kliniken und Einrichtungen des Unternehmens

Stadtklinik Baden-Baden

Die Stadtklinik Baden-Baden ist ein Krankenhaus der medizinischen Zentralversorgung in Baden-Baden, sowie das Akademische Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg und verfügt über 394 Betten. In diesem Gebäude ist auch die Unternehmensleitung des Klinikums Mittelbaden untergebracht.

Geschichte

Den ersten Spatenstich für die Stadtklinik Baden-Baden in der Balger Straße nahm Dr. Walter Carlein (Oberbürgermeister von Baden-Baden von 1968-1990) am 6. Dezember 1973 vor. Die Grundsteinlegung war am 2. Dezember 1974. Die vorgesehene Bauzeit wurde eingehalten, die feierliche Eröffnung erfolgte am 14. Oktober 1977, die Inbetriebnahme und Verlegung der Patienten aus dem alten Krankenhaus an der Maria-Viktoria-Straße (welches bereits am 30. September 1860 eingeweiht wurde) bereits am 25. Oktober 1977.

Die Planung der Stadtklinik Baden-Baden erfolgte durch das Krankenhauswissenschaftliche Institut (KWI) Köln unter Leitung von Dr. Petri zusammen mit Prof. Dierschke. Als Architekten wurden beauftragt: Professor Kramer (Karlsruhe), Wiest & Partner (Karlsruhe) und Professor Dierschke. Die Architekten wurden für dieses Werk 1980 vom Landesverband Baden-Württemberg des Bundes Deutscher Architekten (BDA) ausgezeichnet.

Die Bruttogrundrissfläche beträgt 50.000 m2. Die Bruttogrundrissfläche pro Planbett lag zu Beginn bei 104 m2, durch die Bettenreduktion hat sich dieser Wert auf 123 m2 erhöht.

Die größte bisherige Umbaumaßnahme war die Dachsanierung zwischen 1997 und 2002. Diese war notwendig, weil die ursprünglichen Dächer der Klinik keine Neigung hatten und Regenschäden kündigten sich an. In das neue Dach wurden drei Dachgärten integriert.[4]

Medizinische Abteilungen

  • Ambulantes OP-Zentrum
  • Frauenklinik
  • Institut für Anästhesiologie und Intensivmedizin
  • Klinik für Kinder und Jugendliche
  • Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie
  • Medizinische Klinik 1
  • Medizinische Klinik 2
  • Neurologische Klinik
  • Radiologische Klinik
  • Zentrale Notaufnahme
  • Urologische Klinik
  • Belegabteilung Augen
  • Belegabteilung HNO

Kreiskrankenhaus Bühl

Das Kreiskrankenhaus Bühl ist ein Krankenhaus der medizinischen Grundversorgung in der Stadt Bühl und verfügt über 176 Betten.

Geschichte

Das Krankenhaus in Bühl wurde im November 1966 eröffnet und löste damit das alte Städtische Krankenhaus in der Herrmannstraße ab. Auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses befindet sich heute das ebenfalls zum Verbund der Klinikum Mittelbaden gehörende Seniorenwohnheim "Erich-Burger-Heim".[5]

Medizinische Abteilungen

  • Anästhesie
  • Chirurgische Klinik
  • Frauenklinik
  • Medizinische Klinik
  • Belegabteilung Hals-Nasen-Ohren

Kreiskrankenhaus Forbach

Das Kreiskrankenhaus Forbach ist ein Krankenhaus der medizinischen Grundversorgung und verfügt über 60 Betten. Es liegt in Forbach.

Geschichte

Vorläufer des heutigen Kreiskrankenhauses Forbach ist das im Jahr 1896 gegründete Bezirksspital Forbach. Die Gemeinden Forbach, Gausbach, Bermersbach, Langenbrand sowie die Murgschifferschaft bildeten damals den sogenannten Bezirksspitalverband, die das Forbacher Krankenhaus gründeten und das mit 15 Betten zur stationären Versorgung in Betrieb ging.

Zwischen 1928 und 1930 wurde das Krankenhausgebäude erweitert und auf den damaligen neuesten Stand der Technik gebracht. . Dadurch konnten fünfzig weitere Betten geschaffen werden. Nach Abschluss weiterer Umbaumaßnahmen im Jahr 1953 standen schließlich 105 Betten für die Krankenpflege zur Verfügung.

Ab dem 1. Januar 1982 übernahm der Landkreis Rastatt die Trägerschaft des Forbacher Krankenhauses, das dann im Jahr 2004 in den neu gegründeten Klinikverbund Klinikum Mittelbaden eingebracht wurde. [6]

Medizinische Abteilungen

  • Anästhesiologische Klinik
  • Chirurgische Klinik - Viszeralchirurgie, spezielle Unfallchirurgie
  • Medizinische Klinik
  • Orthopädie – Endoprothetik Knie und Hüfte, posttraumatische und degenerative Schulterläsionen, Kyphoplastie
  • Phlebologie
  • Proktologie
  • Plastische Chirurgie

Kreiskrankenhaus Rastatt

Das Kreiskrankenhaus Rastatt ist ein Krankenhaus der medizinischen Grundversorgung in Rastatt und verfügt über 290 Betten.

Geschichte

Vorläufereinrichtungen des heutigen Krankenhauses Rastatt waren das "Gutleutehaus" sowie die Rastatter Badstube. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurden Badestube und Hospital in eine Ortsstiftung umgewandelt. Dieses alte Hospital stand damals im Dörfel, der heutigen Josefstraße. Nachdem die vorhandenen Räumlichkeiten zu klein geworden waren, erwarb die Spitalstiftung das alte Rastatter Gasthaus "Zum Rebstock" (Josefshaus) neben dem alten Hospital.

Erst am 1. Oktober 1853 wurde das heute noch nach verschiedenen Um- und Anbauten als Krankenhaus dienende Gebäude von seiten der Spitalstiftung durch Tausch mit dem bis dahin genutzten Spitalgebäude (Josefshaus) erworben. Obwohl in den Jahren 1883/84 eine Erweiterung des Hauses durch die Aufstockung von Zimmern über dem Haupteingang des Spitals erfolgte, war es 1897 bereits wieder zu klein. Nach ausführlichen Beratungen wurde der Anbau eines Bettenhauses beschlossen.

Im Jahr 1904 waren die Umbauarbeiten beendet. Durch die Errichtung des Bettenbaus wurde die Zahl der Krankenbetten auf 100 erhöht. Auf Grund der ständig wachsenden Zahl der aufgenommenen Kranken hatte das Bürgerspital Rastatt schon um 1920 wieder mit Raumnot zu kämpfen. Deshalb wurde vom Rastatter Bürgerausschuss 1920 die Errichtung einer bis dahin fehlenden Entbindungsanstalt beschlossen, die 1921 in den vorhandenen Räumen des Bürgerspitals errichtet wurde. Im März 1923 konnte das langersehnte Wöchnerinnenheim durch den Erwerb des ehemaligen Isolierspitals der Garnison in der Engelstraße 37 neben dem Bürgerspital mit 18 Betten errichtet werden. Im Zuge der geplanten Erweiterung des Städtischen Bürgerspitals musste auch die notwendige Erweiterung des Wöchnerinnenheims im August 1927 in Angriff genommen werden. Es wurde ein den damaligen Anforderungen entsprechendes Wöchnerinnenheim mit Frauenklinik geschaffen, in dem 16 Zimmer mit insgesamt 40 Betten zur Verfügung standen. Nach Beendigung der Umbauarbeiten am Wöchnerinnenheim im Sommer 1929 stieg damit die Bettenkapazität des Bürgerspitals von 110 auf 150.

Zum 1. April 1937 wurde der Bürgerspitalfonds aufgelöst und das Spital ging mit sämtlichen Rechten und Pflichten auf die Stadt Rastat über und führte von diesem Zeitpunkt an die Bezeichnung "Städtisches Krankenhaus". Nach zweimaligen kriegsbedingten Schließungen des Krankenhauses (1939 und 1944) war der Zustand des im September 1945 freigegebenen Städtischen Krankenhauses unvorstellbar schlecht. Der Betrieb wurde jedoch sofort wieder aufgenommen.

In den fünfziger Jahren nahm die überörtliche Bedeutung des Städtischen Krankenhauses immer mehr zu; mit Wirkung vom 1. April 1959 ging das Kreiskrankenhaus Rastatt auf den Landkreis Rastatt über. Am 1. September 1961 wurde mit dem Rohbau eines Betten- und Behandlungsbaues mit Anschluss an den ehemaligen Bettenbau begonnen. Die offizielle Einweihung des neuen Kreiskrankenhauses Rastatt fand am 26. November 1964 statt.

Im Dezember 1980 konnte - nach langen Verhandlungen und aufgrund des neuen Krankenhausfinanzierungsgesetzes - der dringend notwendig gewordene Erweiterungsbau eingeweiht werden. Weitere Ausbauten erfolgten in den 80er Jahren. Seit dem 1. Januar 2004 gehört das Kreiskrankenhaus Forbach zum Klinikverbund der Klinikum Mittelbaden.[7]

Medizinische Abteilungen

  • Anästhesie
  • Chirurgische Klinik
  • Gefäßchirurgie
  • Frauenklinik
  • Medizinische Klinik
  • Radiologische Klinik
  • Belegabteilung Urologie
  • Belegabteilung Plastische Chirurgie, Wiederherstellungschirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Schule für Pflegefachberufe, Baden-Baden

Die Aus-, Fort- und Weiterbildung aller im Pflegedienst tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist von zentraler Bedeutung. So wird u.a. der Personalbedarf mit Nachwuchskräften aus der Klinikum Mittelbaden eigenen Schule gesichert.

Ausbildung

Die Berufsausbildung hat im Klinikum Mittelbaden eine lange Tradition. In der Schule für Pflegefachberufe werden jährlich eine Vielzahl von Schulabgängern mit unterschiedlichen Schulabschlüssen in zahlreichen Ausbildungsberufen ausgebildet. Für alle Berufe gilt, dass alle Auszubildenden ganzheitlich qualifiziert werden. Neben der fachlichen Kompetenz sind Team- und Kommunikationsfähigkeit, patienten- und kundenorientiertes, sicherheits- und umweltbewusstes Handeln sowie wirtschaftliches Denken und selbstständiges Arbeiten wichtige Ausbildungsinhalte.

Auszubildende in der Pflege 2010

  • Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung: 95 Schülerinnen und Schüler
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpflegeausbildung: 10 Schülerinnen und Schüler
  • Gesundheits- und Krankenpflegehilfeausbildung: 12 Schülerinnen und Schüler
  • Operationstechnische Assistenz: 6 Schülerinnen und Schüler
  • Altenpflegeausbildung: 28 Schülerinnen und Schüler
  • Altenpflegehilfeausbildung: 4 Schülerinnen und Schüler

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geschäftsbericht 2009. Abgerufen am 13.04.
  2. www.klinikum-mittelbaden.de/internet/inhalte/unternehmen/. Abgerufen am 13.04.
  3. Der Aspichhof abgerufen am 13.Mai 2011
  4. Prof. Dr. Wolf Erbe, Dr. Rolf Rößler: Geschichte der Stadtklinik Baden-Baden, ISBN 3-9808592-0-7
  5. Das neue Krankenhaus in Bühl, Konkordia AG für Druck und Verlag, Bühl-Baden, erschienen anlässlich der Einweihung am 4. November 1966; Beiträge von: Erich Burger, Otto Gartner, Archivarin W. Modesta, Erika Schappeler-Honnei, Joseph Harbrecht, Architekt Dipl.-Ing. Heinz Gaiser, Dipl.-Ing. Klaus Kapuste
  6. Heimatbuch des Landkreises Rastat, 1996, Herausgeber: Landkreis Rastatt, Landrat Dr. Hudelmaier, Redaktion: Klaus Goebes, Martin Walter, ISBN 3-925553-11-8
  7. Sher-Shah Shapoori: Das Kreiskrankenhaus Rastatt: 600 Jahre seiner Geschichte, Würzburg: Königshausen und Neumann, 1997 (Würzburger medizinhistorische Forschungen; Bd. 59), ISBN 3-8260-1472-3

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