Kloster Berching

Kloster Berching

Das Kloster Berching war eine Franziskaner-Niederlassung in Berching (Bistum Eichstätt).

Die profanierte Klosterkirche St. Trinitas

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

In Berching stiftete der Weinhändler und Bürgermeister Johann Georg Pettenkhover (Pettenkofer) († um 1740) 1721 ein Kapuziner-Hospitium, das als Kloster samt Klosterkirche St. Trinitas 1738 den Franziskanern überlassen wurde.

Infolge der Säkularisation in Bayern verließen die Franziskaner am 1. September 1806 das Kloster. Daraufhin bat die Stadt Berching die königliche Regierung, das Kloster als Franziskanerhospitium fortbestehen zu lassen, was bewilligt wurde. Am 22. Dezember 1806 kamen somit vier Franziskanerpatres von Beilngries nach Berching. 1818 verstärkten die zwei letzten Patres des aufgelösten Franziskanerklosters Ellingen den Berchinger Konvent.

1969 verkauften die Franziskaner das Kloster an den Caritasverband der Diözese Eichstätt. Dieser gestaltete das ehemalige Kloster zu einem Altenheim mit Neubau um, das bis 2001 von den Niederbronner Schwestern geleitet wurde.

Ölbergspiele

1854 bis 1967 fanden in der Klosterkirche Ölbergspiele statt, entweder als reine Andacht oder als Spiel mit einer Engelsfigur. Ab 1929 wurden die Spiele mit lebenden Darstellern aufgeführt. Seit 1982 finden sie in der Pfarrkirche St. Lorenz statt.

Literatur

  • (J. C. Bundschuh): Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band I. Ulm: Stettinische Buchhandlung 1799, Spalte 348f.
  • Johannes Nepomuk von Loewenthal: Geschichte des Schultheißenamts und der Stadt Neumarkt auf dem Nordgau oder in der heutigen Oberpfalz. München 1805, S. 102
  • Das Franziskaner-Hospitium zu Berching. In: Sulzbacher Kalender für katholische Christen 1858, S. 66-71
  • Franz Sales Romstöck: Die Stifter und Klöster der Diözese Eichstätt bis zum Jahre 1806. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt 30 (1915), Eichstätt 1916, S. 24
  • Friedrich Hermann Hofmann u. Felix Mader (Bearb.): Die Kunstdenkmäler von Oberpfalz & Regensburg. XII Bezirksamt Beilngries. I. Amtsgericht Beilngries. München 1908, Nachdruck München, Wien 1982, S. 47f.

Weblinks

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