Franziskanerkloster Ellingen

Franziskanerkloster Ellingen
Ehemaliges Franziskanerkloster Ellingen

Das Franziskanerkloster Ellingen war ein Kloster in der Stadt Ellingen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Geschichte

Schon seit dem Jahr 1660 versuchten die örtlichen Landkomture des Deutschen Ordens, die Errichtung eines Franziskaner-Hospizes in Ellingen zu veranlassen. Gegen den Widerstand des Kapuziner-Ordens und des zuständigen Bischofs von Eichstätt gelang es aber erst 1736, die erforderliche Bewilligung vom Deutschmeister und Kölner Kurfürsten Clemens August I. von Bayern zu erhalten. Die Grundsteinlegung erfolgte am 29. April 1738, 1740 wurde der relativ schlichte Bau der Klosterkirche feierlich eingeweiht. 1769 befahl der bayerische Kurfürst den bayerischen Franziskanern, alle Klöster außerhalb Bayerns aufzugeben. 1773 rückten daher Straßburger Franziskaner nach. Nach der Säkularisation und dem Abriss des Klosters Heiligenblut bei Spalt trafen von dort am 25. Mai 1809 die verbliebenen Franziskanermönche in Ellingen ein und brachten die Reliquie des Hl. Severin mit sich. Das Ellinger Kloster wurde erst durch Feldmarschall Carl Philipp von Wrede, der Ellingen als Thronlehen erhalten hatte, im Jahre 1818 aufgelöst. Heute wird das Klostergebäude als Lagerhalle von der Stadt Ellingen verwendet. Seit vielen Jahren existieren Pläne, in das Kirchengebäude ein Kulturzentrum einzubauen.

Orgel des Orgelbaumeisters Anton Bayr

Das Franziskanerkloster besaß die erste Orgel von Anton Bayr aus München, eines berühmtem Orgelbauers der Rokoko-Zeit. Diese Orgel wurde am 24. September 1745 fertiggestellt und befindet sich heute im Kultur- und Orgelzentrum Altes Schloss Valley.

Weblinks

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