- Kloster Riedern am Wald
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Das Kloster Riedern am Wald ist ein ehemaliges Augustiner-Chorherrenstift, auch obere Propstei genannt.
Kloster Riedern am Wald Alternativname(n): Probstei Riedern am Wald Entstehungszeit: 16. Jahrhundert Erhaltungszustand: Hauptbau erhalten Ständische Stellung: Augustiner-Chorherren Stift Kreuzlingen Ort: Ühlingen-Birkendorf Geographische Lage 47° 43′ 1,8″ N, 8° 17′ 24,3″ O47.7171648.290072Koordinaten: 47° 43′ 1,8″ N, 8° 17′ 24,3″ O Inhaltsverzeichnis
Gründung
In der Königsurkunde, die heute im Staatsarchiv Frauenfeld aufbewahrt, wird bestätigt König Konrad III. am 7. Januar 1152, dass von einem Edlen und Freien Mann namens Marcward eine Cella in Tiezelenheim, dem heutigen Detzeln gegründet worden sei. Die Brüder sollten nach der Regel des Heiligen Augustinus leben. Als Schutzvögte wurden die Herren von Krenkingen eingesetzt. Die Klause befand sich vermutlich in der Nähe des heutigen Klausenhof. Ab 1166 wurde die Klause nicht mehr erwähnt, der ehemalige Standort blieb jedoch bis zur Aufhebung im Besitz des Klosters.
Verlegung
Im Jahr 1214 wird in einer Urkunde von Papst Innozenz III. erstmals Riedern genannt. 1639 kam das Vogteirecht von den Lupfen auf die Pappenheim. Auf diese folgten die Fürsten von Fürstenberg. Am 16. Juli 1740 gegen 13 Uhr brannte das Kloster ab. Danach erfolgte der Wiederaufbau mit Hilfe des Augustiner Chorherrenstifts Kloster Kreuzlingen, unter dem Abt Johann Baptist Dannegger, welches fortan auch rechtlich das Sagen hatte. Am 30. Juni 1749 erfolgte die Einweihung der neuerbauten Gebäude durch den Weihbischof in Konstanz und Titularbischof von Domitiopolis, Graf Franz Carl Joseph Fugger.
Aufhebung
Die Propstei St. Leodegar war durch das Stift in Kreuzlingen in Schweizer Hand und konnte daher 1803 nicht aufgehoben werden, doch entschloss man sich 1812 zum Verkauf an Privatleute. Es wurden das Konventgebäude und die Kirche in neuester Zeit wieder renoviert.
Untere Propstei
Vor der Mitte des 13. Jahrhunderts an bestand auch ein kleines Augustiner-Chorfrauen Stift, genannt die untere Propstei, neu erbaut 1670, es wurde 1803 aufgehoben. Nur das ehemalige Gästehaus besteht noch heute. (Privatbesitz)
Literatur
Katholische Kirchengemeinde St. Leodegar: Pfarrkirche St.Leodegar Riedern am Wald, Festschrift zur 25o Jahr Feier, mit Beiträgen von Wolfgang Irtenkauf, Helmut Maurer und Hans Jakob Wörner, 1993.
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