Kloster des Symeon Stylites des Jüngeren

Kloster des Symeon Stylites des Jüngeren


Kloster und Rest der Säule

Das Kloster des Symeon Stylites des Jüngeren liegt auf einem Hügel etwa sechs Kilometer östlich von Samandağ in der südtürkischen Provinz Hatay.

Der in Antiochia am Orontes geborene syrische Säulenheilige Symeon der Jüngere (521–592), der bereits vorher an anderen Orten auf Säulen gelebt hatte, verbrachte hier die letzten 45 Jahre seines Lebens auf einer zwölf Meter hohen Säule. Er predigte von dort aus, ihm werden Wunderheilungen zugeschrieben und er wurde schon zu Lebzeiten als Heiliger verehrt. Der Ort war bis ins 13. Jahrhundert eine Pilgerstätte[1].

Von dem kreuzförmig angelegten Kloster sind noch die Ruinen von drei Kirchen zu sehen. In der ersten finden sich Reste von Mosaiken, während die zweite reiche Ornamentik vorzuweisen hat. Die dritte ist eher schlicht und wurde wohl vornehmlich von Mönchen genutzt. Von der Säule, auf der Symeon lebte, ist noch die Basis zu sehen, die von einem achteckigen Raum umgeben ist[2].

Von dem Kloster rührt der mittelalterliche Name St. Simeon der Stadt Seleukia Pieria, des heutigen Samandağ.

36.09166666666736.035555555556
Symeonskloster (Türkei)
Symeonskloster
Symeonskloster

Siehe auch

Qal'at Sim'an, das Kloster des Symeon Stylites des Älteren

Literatur

  • Georg Schwaiger. Mönchtum, Orden, Klöster. C.H.Beck, 2003 ISBN 9783406494833
  • Marianne Mehling (Hg.): Knaurs Kulturführer in Farbe Türkei. Droemer-Knaur 1987 ISBN 3-426-26293-2

Weblinks

 Commons: Simeon Stylites der Jüngere – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Michael Bussmann/Gabriele Tröger: Türkei. Michael Müller Verlag 2004 ISBN 3-89953-125-6 S. 517
  2. Pat Yale, Jean-Bernard Carillet, Virginia Maxwell, Miriam Raphael. Turkey. Lonely Planet, 2005 ISBN 9781740596831 S. 408 bei GoogleBooks

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