Klosterkirche (Oschatz)

Klosterkirche Oschatz um 1840

Die Klosterkirche gehört zu den ältesten Gebäuden der Stadt Oschatz und ist das einzige erhalten gebliebene Bauwerk des ehemaligen Franziskanerklosters. Im inneren Stadtring gelegen, sind noch heute im westlichen Teil des Klosterkirchhofs Reste der Stadtmauer zu sehen.

Geschichte

Die Klosterkirche wurde nach der Gründung des Franziskanerklosters in Oschatz im Jahre 1228 in den Jahren 1246 bis 1248 errichtet. Geweiht wurde sie am Sonntag vor Johannis 1248 der Jungfrau Maria. Bischof Conrad von Meißen verlieh denen, die am Tag der Weihe erschienen, einen Ablass von einer Fasten und 40tägigen Buße.^[1]

Im Jahr 1429 wurden das Kloster und die Stadt Oschatz von den Hussiten zerstört. 1430 begann der Wiederaufbau der Klosteranlage. 1484 wurde die Klosterkirche geweiht. Nach der Aufhebung des Franziskanerklosters 1553 wurde die Kirche nur noch teilweise kirchlich genutzt. Sie diente unter anderem als Magazin, Lazarett und Reithalle der Ulanen.^[2]

Im Jahr 1924 wurde der östliche Teil vom Kirchenschiff abgetrennt, eine Zwischendecke eingezogen und ein Gemeindesaal im Obergeschoss eingerichtet. Im Erdgeschoss entstanden Gemeinderäume. Das Langhaus wird seitdem für Lagerzwecke genutzt.^[3][4]

Weblink

• Sammlung von Postkarten mit Motiven der Klosterkirche Oschatz

Einzelnachweise

1. ↑ Sachsens Kirchengalerie – Dritter Band – Vierte Abtheilung – Die Inspection Oschatz – Dresden – Herrmann Schmidt – 1840 in der SLUB Dresden
2. ↑ Oschatzer Ansichten aus dem 16. bis 19. Jahrhundert – Sax Verlag Beucha - 2008
3. ↑ Unser kleines Wanderheft – Heft 42 – Oschatz und der Wermsdorfer Wald – Karl-Heinz Saumsiegel - 1955
4. ↑ Zeittafel zur Geschichte des Oschatzer Franziskaner-Klosters

51.29822413.10524

Koordinaten: 51° 17′ 54″ N, 13° 6′ 19″ O