- Kolonisationsresistenz
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Viele Bereiche im menschlichen Körper sind von natürlich vorkommenden und normalerweise ungefährlichen Bakterien besiedelt. Diese Bakterien verhindern, dass sich krankheitserregende Bakterien an der gleichen Stelle ansiedeln können. Dieses Phänomen wird als Kolonisationsresistenz bezeichnet.[1]
Vorkommen
In der Darmflora verhindert die Besiedlung mit Escherichia coli die Ausbreitung von anderen Keimen. Werden sie zum Beispiel bei einer Antibiotikatherapie getötet, können sich andere Bakterien ausbreiten. Ein klassisches Krankheitsbild ist die pseudomembranöse Kolitis, bei der sich Clostridium difficile stark vermehrt.
Die Schleimhaut der Vagina sondert Traubenzucker ab, um die Scheidenflora, die vor allem aus den Döderlein-Bakterien besteht, zu ernähren. Auch in anderen Organen spielt die Kolonisationsresistenz eine wichtige Rolle für die Abwehr.
Siehe auch
Referenzen
- ↑ Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. Springer, Berlin 2000, ISBN 3-540-67857-3, S. 27.
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