Kompetenzzentrum des Handwerks

Kompetenzzentrum des Handwerks

Kompetenzzentren des Handwerks sind nach den Richtlinien des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) ausgewählte überbetriebliche Berufsbildungsstätten im Handwerk (ÜBS). Seit dem Jahre 1999 unterstützen das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die konsequente Weiterentwicklung der überbetrieblichen Berufsbildungsstätten im Handwerk (ÜBS) zu Kompetenzzentren.

Die geförderten Kompetenzzentren haben über 67 Technologiefelder für das Handwerk erschlossen und den Betrieben damit neue Tätigkeitsfelder eröffnet. Dazu zählen beispielsweise Kfz-Technik, Automatisierungs- und Sicherheitstechnik, Photovoltaik und Solarthermie, Energieeffizienz- und Umwelttechnologien, Hörakustik, Informations- und Kommunikationstechnik, aber auch moderne Fertigungstechniken sowie Aspekte der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz etwa durch energiesparenden Holzbau.[1]

Inhaltsverzeichnis

Auftrag

Hauptaufgabe der ÜBS als Kompetenzzentren ist weiterhin die Durchführung von Aus- und Weiterbildungsangeboten. Die als "Leuchttürme"[2] agierenden Kompetenzzentren entwickeln Leitprojekte, in denen fachliche Inhalte nach modernsten Methoden des Kompetenzerwerbs aufbereitet und anderen Berufsbildungsstätten zur Verfügung gestellt werden. Hiermit leisten die Kompetenzzentren einen wesentlichen Beitrag zur Aktualisierung und Qualitätsverbesserung von Aus- und Weiterbildung. Dabei gilt es, die vorhandenen Infrastrukturen zu nutzen und entsprechend den neuen Anforderungen weiterzuentwickeln. Kompetenzzentren sollen aufeinander abgestimmte, aber unterschiedliche Schwerpunkte bilden und sich zu diesem Zweck mit Kooperationspartnern vernetzen.

Aufgaben eines Kompetenzzentrums im Handwerk

  • Entwicklung und Erprobung standardisierter, qualitätsgesicherter Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote
  • Integration neuer Technologien, verstärkt mediengestützt
  • Unterstützung beim Transfer dieser Angebote in die Bildungszentren
  • Entwicklung und Erprobung von Bildungsdienstleistungskonzepten
  • Personalentwicklung
  • Karriereplanung / Employability
  • Lebenslanges Lernen
  • Erprobung von Innovationen für Bildungszentren und Betriebe
  • Methodik / Didaktik / Mediennutzung
  • Technologien
  • Organisations- und Personalentwicklung

Kompetenzzentren

  • Kompetenzzentrum Hörakustik an der Akademie für Hörgeräte-Akustik, Grönau
  • Kompetenzzentrum Versorgungstechnik, Osnabrück
  • Kompetenzzentrum Zukunftstechnologien, Berlin
  • Kompetenzzentrum Bürokaufleute Online, Dortmund
  • Kompetenzzentrum Bau und Energie, Münster

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. BMWi: Wenn aus Wissen Kompetenzen werden - 10 Jahre Kompetenzzentrum im Handwerk. In: Pressemitteilung vom BMWi vom 17. Februar 2009. Abgerufen am 13. April 2011
  2. Am 11. Juli 2009 ist eine neue Richtlinie für die Förderung von überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS) und Kompetenzzentren in Kraft getreten. Website des Bundesinstituts für Berufsbildung. Abgerufen am 13. April 2011

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Handwerkskammer Hamburg — am Holstenwall Die Handwerkskammer Hamburg ist die auf dem Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg zuständige Handwerkskammer als Interessenvertretung und Dienstleister für das ansässige Handwerk, handwerksähnlicher Betriebe und deren… …   Deutsch Wikipedia

  • Handwerkskammer Bremen — Die Handwerkskammer Bremen ist in der Rechtsform einer Körperschaft des öffentlichen Rechts auf dem Gebiet der Freien Hansestadt Bremen die zuständige Handwerkskammer als selbstverwaltete Interessensvertretung und Dienstleister für das ansässige… …   Deutsch Wikipedia

  • Gestreckte Gesellenprüfung — Bevor das Berufsbildungsreformgesetz vom 23. März 2005 in Kraft getreten ist, gab es in Deutschland lediglich die klassische Prüfungsstruktur zum Abschluss einer Berufsausbildung (Zwischenprüfung, Abschluss bzw. Gesellenprüfung). Seit dem wurde… …   Deutsch Wikipedia

  • Kunsthandwerk — Typisches Kunsthandwerk: die Glasbläserei …   Deutsch Wikipedia

  • Handwerkskammer Arnsberg — Die Handwerkskammer Südwestfalen mit Sitz in Arnsberg ist eine von 55 Handwerkskammern in der Bundesrepublik Deutschland. Bis 2007 hieß sie Handwerkskammer Arnsberg Inhaltsverzeichnis 1 Organisation 2 Aufgaben 3 Beratungsangebot 4 Berufliche… …   Deutsch Wikipedia

  • Handwerkskammer Südwestfalen — Die Handwerkskammer Südwestfalen mit Sitz in Arnsberg ist eine von 53 Handwerkskammern in der Bundesrepublik Deutschland. Bis 2007 hieß sie Handwerkskammer Arnsberg Inhaltsverzeichnis 1 Organisation 2 Aufgaben 3 Beratungsangebot …   Deutsch Wikipedia

  • Grass (Unternehmen) — GRASS GmbH Rechtsform GmbH Gründung 1947 Sitz …   Deutsch Wikipedia

  • Handwerkskammer zu Leipzig — Die Handwerkskammer zu Leipzig ist eine von 54 deutschen Handwerkskammern und hat ihren Sitz in Leipzig. Sie betreut über 12.000 Handwerksbetriebe des Direktionsbezirkes Leipzig mit etwa 100.000 Beschäftigten. Neben der kreisfreien Stadt Leipzig… …   Deutsch Wikipedia

  • Ostwestfalen-Lippe — Hermannsdenkmal Basisdaten …   Deutsch Wikipedia

  • Handwerkskammer Koblenz — Die Verwaltungszentrale der Handwerkskammer Koblenz mit dem HwK City Büro und der Akademie Handwerk am Friedrich Ebert Ring 33 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”