Chad Butler

Chad Butler

Pimp C, eigentlich Chad Butler (* 29. Dezember 1973 in Port Arthur, Texas, USA; † 4. Dezember 2007 in West Hollywood, Kalifornien, USA), war ein Rapper und Hip-Hop-Produzent aus dem Süden der Vereinigten Staaten. Er wurde auch unter den Pseudonymen Sweet James Jones, Tony Snow und Mick Jagga bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Zusammen mit dem ebenfalls aus Port Arthur stammenden Bun B bildete der Rapper seit 1987 die Hip-Hop-Formation UGK. 1988 veröffentlichten Pimp C und Bun B ihr erstes Album, The Southern Way, als UGK. Es erschien über das Label Bigtyme Recordz. Vier Jahre später unterzeichneten die beiden Rapper einen Vertrag über fünf Alben bei Jive Records.

Am 28. Januar 2002 wurde Pimp C unter anderem wegen schwerer Körperverletzung zu einer achtjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Bei der Gerichtsverhandlung wurde ihm der Besitz einer Waffe zur Last gelegt. Pimp C äußerte sich in einem Interview zu den Vorfällen und erklärte, dass er in einem Einkaufszentrum einer Frau seine Waffe gezeigt hat. Dies ist im Bundesstaat Texas gleichbedeutend mit schwerer Körperverletzung. Im Lauf der Verhandlungen, so Pimp C, wollte der zuständige Richter Informationen zu J. Prince, dem Chief Executive Officer von Rap-A-Lot Records. Da Pimp C die Aussage verweigerte, erhielt er im Rahmen der Verhandlung keine Strafmilderung.[1]

Das erste Jahr seiner Haftstrafe verbrachte Pimp C im County Jail. Im Dezember 2002 wurde der Rapper in das Wall's Unit in Huntsville verlegt. Im März 2005 veröffentlichte Pimp C sein Debutalbum Sweet James Jones Stories über das Label Rap-A-Lot Records. Zur Zeit der Veröffentlichung befand sich der Texaner noch in Haft. Das Album enthält bisher unveröffentlichtes Material des Rappers und wurde durch die von Rap-A-Lot und Bun B initiierte Kampagne Free Pimp C vermarktet. Die Haftentlassung des Rappers aus der Terrell Prison Unit in Livingston (Texas) erfolgte am 30. Dezember 2005; seine Bewährungszeit hätte im Dezember 2009 geendet. Laut eigener Aussage verfasste Pimp C im Verlauf seiner Haftstrafe 3.000 Lieder.[1]

Am 11. Juli 2006 wurde das zweite Soloprojekt Pimpalation des Rappers veröffentlicht. Das Album erschien über Rap-A-Lot Records und enthält Gastbeiträge unter anderem von Mike Jones, Jazze Pha, Lil Keke, Trae, Chamillionaire und Bun B. Als Managerin von Pimp C fungierte dessen Mutter.[1] Der Rapper war Besitzer des Labels Trill Entertainment, welches ein Sublabel der Warner Music Group ist. Auf der Plattenfirma, welche Pimp C zusammen mit Bun B führte, sind die Hip-Hop-Künstler Webbie, Lil' Boosie, 3 Deep, Big Head, Foxx und der Produzent Mouse unter Vertrag. Nach der Haftentlassung gründete Pimp C zusammen mit Bun B das Label UGK Records. Über dieses veröffentlichten die Rapper zunächst Mixtapes der Hip-Hop-Gruppen Mddl Fngz und V12 Boyz.[2] Die Leitung des Labels übernahm Pimp C.[3] Im Jahr 2007 veröffentlichte Pimp C zusammen mit Bun B das Album Underground Kingz. Mit diesem gelang es dem Duo erstmals Platz 1 der US-amerikanischen Charts zu belegen.[4]

Am Morgen des 4. Dezember 2007 wurde Pimp C tot im Mondrian Hotel in West Hollywood aufgefunden. Die Todesursache war eine ungewollte Überdosis Kodein. Des Weiteren litt Pimp C unter dem Schlafapnoe-Syndrom. Im Zusammenwirken der beiden Faktoren führte dies zum Tod des Rappers.[5] Zwei Tage nach seinem Tod wurden UGK für einen Grammy in der Kategorie Bester Rap eines Duos oder einer Gruppe nominiert. Bei der Verleihung des Grammys konnte das Duo keinen Preis gewinnen, jedoch wurde Pimp C mit einer Traueranzeige, die am Ende der Verleihung eingeblendet wurde, bedacht.[3]

Der Nachlass von Pimp C wird von seiner Ehefrau verwaltet. Diese führt nun auch die Geschäfte von dem Label UGK Records weiter.[3] Am 3. Juni 2008 soll das Best Of-Album Greatest Hits von Pimp C über Asylum/Warner veröffentlicht werden.[6]

Diskografie

Soloalben

Alben mit UGK

  • 1988: The Southern Way (Nur als Audio Kassette erschienen)
  • 1992: Too Hard to Swallow
  • 1992: Banned
  • 1994: Super Tight
  • 1996: Ridin' Dirty
  • 2001: Dirty Money
  • 2002: Side Hustles
  • 2003: Best of UGK
  • 2004: Jive Records Presents: UGK Chopped and Screwed
  • 2007: Underground Kingz
  • 2009: UGK 4 Life (posthum)

Singles

  • 1999: Big Pimpin' (Jay-Z feat. UGK)
  • 2000: Sippin' on Some Syrup (Three 6 Mafia feat. UGK & Project Pat)
  • 2006: Front Back (T.I. feat. UGK)
  • 2006: Get Throwed (Bun B feat. Pimp C, Z-Ro, Young Jeezy, & Jay-Z)
  • 2006: I'm In Luv Wit a Stripper (Remix) (T-Pain feat. Twista, Pimp C, Paul Wall, MJG, & Too Short)
  • 2006: D-Girl (Brooke Valentine feat. Pimp C)
  • 2006: I'm Free
  • 2006: Pourin' Up (feat. Mike Jones & Bun B)
  • 2006: Knockin' Doorz Down (feat. P.O.P. & Lil Keke)
  • 2007: White Gurl (E-40 feat. Juelz Santana & UGK)
  • 2007: Cut it Out (Nelly feat. Pimp C & Sean P)

Gastauftritte (Auswahl)

  • 1999: Dope stories (12″) von Parental Advisory
  • 2006: Money Maker auf Blow the whistle von Too Short
  • 2006: Can't Get No Lower auf Get up on it (12″) von Bone Crusher
  • 2006: Do Your Time auf Release Therapy von Ludacris
  • 2006: 4 Kings auf Buck The World von Young Buck
  • 2006: I’m n luv (with a stripper) Tha Remix (12″) von T-Pain
  • 2006: Bumpin' my Music (Remix) auf C.O.D. von Ray Cash
  • 2007: Mean Mug auf Cyclone von Baby Bash
  • 2007: Whatchu Gonna Do auf Ridin high von 8-Ball & MJG
  • 2007: Welcome To The South auf Ultimate Victory von Chamillionaire
  • 2007: Go To War auf Hated On Mostly von Crime Mob
  • 2007: Holla At Botany auf Throweder than throwed 2K7 von Lil' C
  • 2007: You'z A Trick (Remix) auf I Need Mine $$ von Lil' Flip

Referenzen

  1. a b c März-Ausgabe der Juice (2006) - Seite 65
  2. Mai-Ausgabe der Juice (2007) - Seite 62
  3. a b c April-Ausgabe der Juice (2008) - Seite 77
  4. UGK Score First #1 Album
  5. Todesursache von Pimp C geklärt
  6. Mzee.com: Pimp C: "Greatest Hits"

Weblinks


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