- Korsische Minze
-
Korsische Minze Korsische Minze (Mentha requienii)
Systematik Familie: Lippenblütler (Lamiaceae) Unterfamilie: Nepetoideae Tribus: Mentheae Untertribus: Menthinae Gattung: Minzen (Mentha) Art: Korsische Minze Wissenschaftlicher Name Mentha requienii Benth. Die Korsische Minze (Mentha requienii), auch Zarte Minze genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Minzen (Mentha).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Korsische Minze ist eine immergrüne, ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 3 bis 120 Zentimeter erreicht. Sie bildet oberirdische Ausläufer aus. Die Stängel sind fädig. Es sind weniger als 6 Blüten vorhanden. Diese befinden sich einzeln an Knoten. Die Blätter sind bis zu 5 Millimeter lang, rundlich bis elliptisch und gestielt. Die Blüten sind lila. Die Krone ist fünfzählig. Die Deckblätter sind einfach.
Die Blütezeit reicht von Juni bis September.
Vorkommen und Gefährdung
Die Korsische Minze kommt auf Korsika, Sardinien und der italienischen Insel Montecristo in lichten Wäldern vor. In West-Europa ist die Art verwildert.
Die Korsische Minze wird in der Roten Liste gefährdeter Arten der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als nicht gefährdet (LC - Least Concern) geführt[1].
Systematik
Die Korsische Minze wurde 1833 von George Bentham in Labiatarum Genera et Species, Band 2, Seite 182 erstbeschrieben[2]. Synonyme für Mentha requienii sind Audibertia parviflora (Req.) Nyman, Audibertia pusilla Benth., Menthella obovata Gand., Menthella requienii (Benth.) Pérard, Pulegium parviflorum (Req.) Samp., Thymus corsicus Moris (ein formal ungültiger Name), Thymus parviflorus Req.[3][4]. In anderen Quellen wird auch die Art Mentha insularis Req. als Synonym geführt[1].
Nutzung
Die Korsische Minze wird selten als Zierpflanze für Steingärten und Alpinhäuser genutzt. Sie ist mindestens seit dem 19. Jahrhundert in Kultur.
Korsische Minze ist die Grundlage des Crème de Menthe Liqueurs.
Belege
Literatur
- Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
- ↑ a b Mentha requienii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2011.1. Eingestellt von: G. de Bélair, 2007. Abgerufen am 19. September 2011
- ↑ GRIN Taxonomy for Plants. Taxon: Mentha requienii Benth.. In: Germplasm Resources Information Network. United States Department of Agriculture - Agricultural Research Service, Beltsville Area, abgerufen am 19. September 2011 (englisch).
- ↑ The Plant List. A working list of all plant species. 2010-01-01 update, abgerufen am 19. September 2011 (englisch, Mentha requienii - Einschätzung von Artennamen mit Synonymen hinsichtlich des Wahrscheinlichkeitsgrades ihrer Gültigkeit).
- ↑ Details for: Mentha requienii. In: The Euro+Med Plantbase Project. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin-Dahlem, 2010-07-21 updated, abgerufen am 19. September 2011 (englisch).
Weblinks
Commons: Mentha requienii – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikimedia Foundation.