Leon Koudelak

Leon Koudelak

Leon Koudelak (* 17. Juli 1961 in Krnov) ist ein klassischer Gitarrist.

Leon Koudelak in Nagoya 2007

Inhaltsverzeichnis

Leben

Im Alter von sechs Jahren wanderten seine Eltern von der Tschechoslowakei nach Algerien aus. Sein Vater war Musiker und Arzt. Er wurde durch seinen Vater auf den amerikanischen Jazz aufmerksam. Sein Vater hat ihn aber auch zur klassischen Musik geführt, insbesondere zu den tschechischen Komponisten Antonín Dvořák und Martinu. Später zogen seine Eltern in die Schweiz, wo Leon Koudelak im Alter von 12 Jahren zum ersten Mal Andres Segovia spielen hörte. Mit 17 Jahren ging er nach Wien und studierte beim Gitarristen und Lehrer Karl Scheit an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, später an der Zürcher Hochschule der Künste an der Seite von Konrad Ragossnig und war Schüler von Julian Bream in Liechtenstein. Er hat den Bachelor Degree, den Master of Arts Education und den Masters of Arts Degree (Mag. Art.) in Wien und Zürich erhalten.[1] Er inspirierte, unter anderem, den Komponisten Michael Buchrainer[2] für die Gitarre zu schreiben.

Nach über 30 Jahren intensiver Konzerttätigkeit zog er sich vorübergehend aus der Musikszene zurück und ließ sich 2005 in Thailand nieder. Er unterrichtet in Bangkok an der Mahidol University und Silpakorn University. Außerdem tritt er ab und zu an internationalen Musik-Festivals auf, organisiert regelmäßig Musik-Festivals in Thailand und wirkt als künstlerischer Leiter bei der Thailand Guitar Society.[3] Er gründete 1993 die Liechtensteinischen Gitarren-Tage Ligita[4] 2001 das Asia International Guitar Festival in Bangkok [5] und 2009 das Pattaya Classical Guitar Festival[6]. In der internationalen Musikszene wird er mit der Reputation „La mano santa de la guitarra“ beschrieben[7] („Die heilige Hand der Gitarre“).

Auszeichnungen

Leon Koudelak ist Preisträger des Gitarrenwettbewerbs „Fundation Jacinto e Inocencio Guerrero“ in Madrid und erhielt den Würdigungspreis für seine künstlerische Leistungen vom Österreichischen Institut für Wissenschaft und Forschung.[8]

Diskografie

Es sind sechs CDs bei Tyrolis Classic und Tyrolis Music erschienen.[9]

  • 1989: Gitarrenmusik aus Spanien, Mexico and Brasilien
  • 1992: Moderne Musik fuer Gitarre
  • 1994: Joaquin Rodrigo - Guitar Music
  • 1997: Pavana Triste
  • 2002: Exotic Fruits (als beste Aufnahme des Jahres von der Gitarrenzeitschrift Les Cahiers de la Guitare ausgezeichnet)
  • 2005: „Classical Guitar“ best of…
  • 2008 Leon Koudelak Live in Seoul

Er hat Werke von Dionisio Aguado, Anton Diabelli, Lennox Berkeley, Michael Buchrainer, Antonio José, Maurice Ravel, Joaquin Rodrigo, Joaquin Turina, Carlo Domeniconi, Manuel Maria Ponce, Heitor Villa-Lobos, Roland Dyens, Francisco Tarrega, Eduardo Martin, David Coverdale, Glenn Hughes, Leo Brouwer ua. eingespielt.

DVDs

  • 2008: “Leon Koudelak live in Seoul”[10]
  • 2011: „Live in Seoul“ remastered, „10th anniversary edition“.”[11]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://thailandguitarsociety.com/e107/page.php?3
  2. /http://www.musikdokumentation-vorarlberg.at/mibuwerk.htm
  3. http://www.thailandguitarsociety.com
  4. http://gitarrenzirkel.li/?page=2107
  5. http://www.http://www.thailandguitarsociety.com/aigf
  6. http://www.thailandguitarsociety.com/pattayaclassicguitar/
  7. http://www.arts-history.mx/semanario/index.php?id_nota=07112007173804
  8. http://thailandguitarsociety.com/e107/page.php?3
  9. http://www.amazon.co.uk/s/ref=nb_sb_noss?url=search-alias%3Daps&field-keywords=koudelak&x=14&y=16
  10. http://www.homadream.com/catalogue/DVD/LeonDVD.htm
  11. http://www.thailandguitarsociety.com/e107/page.php?10

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