- Kuratorium für den Wiederaufbau des deutschen Wirtschaftslebens
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Das Kuratorium für den Wiederaufbau des deutschen Wirtschaftslebens (KfW) war eine im Dezember 1918 gegründete Lobbyorganisation liberal eingestellter deutscher Industrieller und Bankiers in der Weimarer Republik.
Inhaltsverzeichnis
Das Kuratorium
Das Kuratorium wurde nach der Novemberrevolution unter Führung von Carl Friedrich von Siemens zur Parteienfinanzierung gegründet. Es wurde besonders die linksliberale DDP unterstützt.
Zur Wahl zur Deutschen Nationalversammlung 1919 wurden 4,8 Millionen Reichsmark aufgebracht. Davon erhielt die DDP 1 Million und die DVP und DNVP jeweils 500.000 Reichsmark. Zur Reichstagswahl 1928 unterstützte das Kuratorium sechs Politiker der DDP, fünf der DVP und einen der DNVP.
1924 wurde 12 Kandidaten der DNVP, 18 der DVP, 11 der DDP und 5 des Zentrums unterstützt, und die Gelder nach diesem Schlüssel verteilt.[1]
Mitglieder
- Carl Friedrich von Siemens
- Emil Georg von Stauß[1]
- Ernst Borsig
- Felix Deutsch (AEG)
- Hans von Raumer[1]
- Eduard Mosler[1]
- Hugo Cassirer (Dr. Cassirer & Co. AG)
- Sally Segal (Rütgerswerke AG)
- Max Levy
- Otto Frentzel
Literatur
- Christof Biggeleben: Das „Bollwerk des Bürgertums“: Die Berliner Kaufmannschaft 1870–1920., München 2006, S. 402. (Dissertation, Schriftenreihe zur Zeitschrift für Unternehmensgeschichte Bd. 17) online
Einzelnachweise
Kategorien:- Organisation (Weimarer Republik)
- Lobbyismus
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