- Kurt Eulenburg
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Kurt Albert Max Eulenburg (* 22. Februar 1879 in Leipzig; † 10. April 1982 in London), Sohn von Ernst Eulenburg, war ein deutscher Musikverleger, der 1911 die Verlagsleitung des Eulenburg Musikverlags übernahm.
Leben
Kurt Eulenburg trat frisch promovierter 1905 als Verlagsbuchhändler in den Verlag seines Vaters ein. 1911 übernahm er die Verlagsleitung. Nach dem Tod seines Vaters 1926 wurde er Alleininhaber und gründete 1939 die britische Niederlassung Ernst Eulenburg Ltd. in London. Im gleichen Jahr wurde der Verlag von den Nationalsozialisten enteignet und Kurt flüchtete ins Schweizer Exil. Nach Kriegsende siedelte er mit seiner Familie nach London über und gründete Niederlassungen in Zürich (1947) und Stuttgart (1950).[1] Nach der Übernahme des Verlags 1957 durch Schott Music Ltd. (London) leitete Kurt Eulenburg noch bis zu seinem Ausscheiden 1968 die Geschäfte und zeichnete sich für die Taschenpartitur-Reihe verantwortlich.[2] Kurt starb im Alter von 103 Jahren in London.
Weblinks
- Homepage der Ernst Eulenburg GmbH & Co. KG, Mainz
- Artikel über Kurt Eulenburg im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit
Einzelnachweise
- ↑ Deutsch-Russisches Zentrum Sachsen e.V. (Hrsg.): Journal Juden in Sachsen, Leipzig 2009, S. 9-10, ISSN 1866-5853 (PDF-Datei, 332 KB)
- ↑ Schönzeler, Hans-Hubert: Kurt Eulenburg at 100. Recollections of a Century in Music Publishing. Musical Times, 120, 1979, S. 127-128.
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