Kurt Westphal

Kurt Westphal

Kurt Westphal (* 31. Dezember 1913 in Berlin; † 5. Juni 1986) war ein deutscher Politiker (SED). Er war von 1953 bis 1958 Minister für Bezirksgeleitete Industrie und Lebensmittelindustrie der DDR.

Leben

Westphal wuchs in einer Arbeiterfamilie auf. Nach dem Besuch der Volksschule machte er eine Ausbildung zum Feinmechaniker. Bereits in seiner Jugend wurde er Mitglied des Arbeitersportvereins „Fichte“ und des KJVD. 1930 trat Westphal der KPD bei. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten beteiligte sich Westphal am Widerstand und war 1934 vorübergehend inhaftiert. Nach seiner Entlassung war er auch weiterhin für die illegale Kampfgemeinschaft für „Rote Sporteinheit“ illegal tätig.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er 1946 Mitglied der SED sowie Hauptabteilungsleiter in der Koordinationsstelle für Industrie und Verkehr. Von 1950 bis 1954 gehörte er als Abgeordneter der Volkskammer an. Von 1953 bis 1958 war er Minister für Bezirksgeleitete Industrie und Lebensmittelindustrie der DDR. Von 1958 bis 1962 war er Vorsitzender des Bezirkswirtschaftsrats Rostock und stellvertretender Vorsitzender des Rats des Bezirks Rostock, von 1958 bis 1963 war er Mitglied der Bezirksleitung der SED ebendort. Anschließend war er stellvertretender Leiter der Arbeiter-und-Bauern-Inspektion im Bezirk Rostock. Von 1974 bis 1986 war er Vorsitzender des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer im Bezirk Rostock. Von 1974 bis zu seinem Tode war er erneut Mitglied der SED-Bezirksleitung Rostock.

Literatur

  • Andreas Herbst et al. (Hrsg.): So funktionierte die DDR. Band 3: Lexikon der Funktionäre. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1994.

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