Kurt Wichmann

Kurt Wichmann

Kurt Wichmann (* 31. März 1890; † 9. Oktober 1976) war ein deutscher Oratoriensänger (Bass), Gesangspädagoge und Musikpublizist.

Leben

Wichmann studierte Musikwissenschaften bei Max Schneider an der Universität Halle. Ab den 20er Jahren wirkte er als Lied- und Oratoriensänger. Gemeinsam mit dem Pianisten Werner Tell unternahm er 1942 Konzertreisen in die Ukraine.

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Gesangspädagoge in Halle. Er wurde Professor an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und Lektor am Institut für Musikerziehung an der Humboldt-Universität zu Berlin. Wichmann promovierte 1961 an der Humboldt-Universität zu Berlin mit der Dissertation Vom Vortrag des Recitativs und seiner Erscheinungsformen. Ein Beitrag zur Gesangspädagogik zum Dr. paed.

Er war Herausgeber der Gesangsschule Anleitung zur Singkunst von Pier Francesco Tosi, die im 18. Jahrhundert durch Johann Friedrich Agricola ins Deutsche übersetzt wurde. Darüber hinaus publizierte Wichmann zur Gesangsmethodik und Alten Musik.

Sein Sohn ist der Komponist Thomas Buchholz, geboren 1961.

Werke

  • Jeder kann singen! Eine Gesangslehre für alle. Bezirkskabinett für Kulturarbeit, Halle 1964.
  • Vom Vortrag des Recitativs und seiner Erscheinungsformen. Ein Beitrag zur Gesangspädagogik. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1965. (zugleich Dissertation, Humboldt-Universität zu Berlin, 1961)
  • Der Ziergesang und die Ausführung der Appoggiatura. Ein Beitrag zur Gesangspädagogik. Deutsche Verlag für Musik, Leipzig 1966.

Weblinks


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