Chalkidischer Krater

Chalkidischer Krater aus Lakonien, erste Hälfte des 6. Jahrhunderts v. Chr., Staatliche Antikensammlungen, München

Der Chalkidische Krater, auch Bügelhenkelkrater, war eine Form des griechischen Weinmischgefäßes Krater.

In Korinth wurde der Chalkidische Krater in der spätkorinthischen Phase der schwarzfigurigen Vasenmalerei (um 575 bis 550 v. Chr.) als eine abgewandelte Variante des Kolonettenkraters erfunden. Über den zweiteiligen Bügelhenkeln wurde eine abgekürzte Volute angebracht. Damit verbindet die Form den Kolonettenkrater mit dem Volutenkrater. Die Form wurde vor allem auch in Unteritalien übernommen.

Literatur

• John Boardman: Early Greek Vase Painting, Thames and Hudson, London 1998 . 11th to 6th Century BC. A Handbook, Thames and Hudson, London 1998 (World of Art), S. 181 ISBN 0-500-20309-1
• Thomas Mannack: Griechische Vasenmalerei. Eine Einführung. Theiss, Stuttgart 2002, S. 102 ISBN 3-8062-1743-2.
• Wolfgang Schiering: Die griechischen Tongefäße. Gestalt, Bestimmung und Formenwandel. 2. Auflage. Mann, Berlin 1983, S. 54 (Gebr.-Mann-Studio-Reihe) ISBN 3-7861-1325-4.

Weblinks

 Commons: Chalkidischer Krater – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien