La Bastide (Bordeaux)

La Bastide (Bordeaux)
Die Stadtviertel von Bordeaux
Die neue Waterfront von Bordeaux-Bastide mit ehemaliger Gare d'Orléans

La Bastide heißt ein am rechten Ufer der Garonne gelegener Stadtteil von Bordeaux. Das früher industriell und durch Bahnanlagen geprägte Viertel wird seit 1997 als Zone d'aménagement concerté (ZAC) planmäßig aufgewertet und entwickelt.

Geschichte

Ähnlich wie Köln und London war Bordeaux eine jahrhundertelang im Wesentlichen am linken Ufer ihres großen Flusses gelegene Stadt. Erst die Errichtung der Steinernen Brücke erschloss 1822 das zuvor agrarisch genutzte Ostufer der Garonne. Einen weiteren Entwicklungsschub setzte 1852 die Errichtung des Kopfbahnhofes der Gare d’Orléans (Bordeaux). Es kam zur Eingemeindung von La Bastide, die mit kaiserlichem Dekret von Napoleon III. am 27. April 1864 per 1. Januar 1865 bestätigt wurde.

La Bastide entwickelte sich in der Folge hauptsächlich als Gewerbegebiet und Eisenbahner- und Arbeiterwohnviertel. Ab den 1950er Jahren erlebte es aber einen langsamen Niedergang. Der Bahnhof wurde 1955 für den Personenverkehr geschlossen, Gewerbebetriebe wurden abgesiedelt oder mussten sperren. Die unmittelbare Nähe zum historischen Zentrum der Stadt mit ihren Schaufassaden am linken Ufer der Garonne führte dann zu Überlegungen, La Bastide umzugestalten und aufzuwerten. Im Rahmen der ZAC Cœur de Bastide wurden ab der Jahrtausendwende auf einem Planungsgebiet von etwa 200 Hektar existierende erhaltenswerte Bausubstanz saniert, 43 Hektar Grünflächen geschaffen, universitäre Einrichtungen angesiedelt und qualitativ hochwertige Wohnungen errichtet. Der ehemalige Kopfbahnhof wurde zum Multiplex-Kino umgebaut

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