- La India
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La India (* 9. März 1970 in Río Piedras / Puerto Rico), eigentlich Linda Viera Caballero, auch bekannt als „La Princesa de la Salsa“[1], ist eine puerto-ricanische Salsasängerin.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
La India wurde in Rio Piedras/Puerto Rico geboren. Kurz nach ihrer Geburt wanderten ihre Eltern in die USA aus und ließen sich in der South Bronx nieder. Von ihrer Großmutter wurde sie wegen ihrer dunklen Hautfarbe und ihrem langen schwarzen Haar „La India“ genannt, was sie später als Künstlernamen beibehielt. Während ihrer Highschoolzeit machte sie Bekanntschaft mit Louie Vega, der sie in die Stilrichtung des Hip Hop einführte. 1985 im Alter von 14 Jahren wurde sie Mitglied der Gruppe TKA, die sie kurze Zeit später jedoch wieder verließ. Mithilfe von John "Jellybean" Benitez nahm sie "Dancing on the Fire" auf und hatte ihren ersten musikalischen Erfolg. Nebenbei verdiente sie Geld als Teilzeit-Model. Sie unterzeichnete einen Plattenvertrag bei Reprise/Warner Bros. Records, welche planten aus ihr das Image einer Latinversion von Madonna zu geben. Unter diesen Einflüssen nahm sie das Album ”Breaking Night”auf, entschloss sich aber später einen anderen musikalischen Weg zu gehen. 1990 im Alter von 19 Jahren heiratete sie "Little" Louie Vega. Obwohl die Ehe nur wenige Monate hielt, behielten beide eine professionelle Partnerschaft bei. Zusammen mit Todd Terry nahm sie das House Album "I Can't Get No Sleep" auf, gefolgt von weniger erfolgreichen "When You Touch Me". Das Zusammentreffen mit Eddie Palmieri im Jahr 1992 führte zur Aufnahme des spanischsprachigen Salsa-Albums "Llegó la India via Eddie Palmieri". 1994 folgte ein mit Vega aufgenommenes Album "Love and Happiness" (Yemaya y Ochún), welches stark auf der karibischen Santeria-Religion basierte. Titel dieser Produktion wurden in vielen Dance Clubs und Diskotheken gespielt. Der Song "Dicen Que Soy" wurde in den Billboards zweimal mit Gold ausgezeichnet. Zusammen mit Marc Anthony nahm sie "Vivir Lo Nuestro" auf. 1996 arbeitete sie mit Tito Puente zusammen und produzierte mit ihm Swing Klassiker. Mit Voces Unidas[2] sang sie zusammen mit anderen Künstlern für die Olympischen Sommerspiele 1996. Der Song "Sobre el Fuego" mit Kevin Ceballo als Backgroundsänger wurde für den Grammy Award nominiert. La India trat live im ausverkauften Luis A. Ferre Performing Arts Center in San Juan, im Madison Square Garden in New York und auf dem Festival de la Calle Ocho in Miami, Florida auf. Während dieser Zeit gab Celia Cruz ihr den Beinamen "La Princesa de la Salsa". 2003 hielt sich ihr Hit "Sedúceme" für mehrere Wochen auf Platz Eins der Billboard Hot Latin Tracks. Mit ihrem Album Soy Diferente hatte sie zwei weitere preisgekrönte Hits. Im gleichen Jahr sang sie mit Gloria Estefan ihr Duett "90 Millas". 2010 erschien ihr zehntes Studioalbum, mit dem sie in verschiedenen europäischen und asiatischen Ländern auf Tournee. Bei iTunes brachte sie 2010 ihre Single "Estupida" heraus, welche in einer Salsa- und einer Balladenversion erschien. Durch den Titel "Estupida" erreichte sie die meisten Nummer Eins Hits der Tropical Billboard Charts.
Diskografie
- Breaking Night (1990)
- Llegó la India Via Eddie Palmieri (1992)
- Dicen Que Soy (1994)
- Jazzin' with Tito Puente (1996)
- Sobre el Fuego (1997)
- Sola (1999)
- Latin Songbird: Mi Alma Y Corazón (2003)
- Soy Diferente (2006)
- Unica (2010)
Preise und Auszeichnungen
- Best Latin Tropical Performance Grammy Award (1996)
- ACE Award (1998)
- zweite Grammy Nominierung (2000)
- Latin Grammy Nominierung Best Salsa Album (2003)
- Latin Grammy Nominierung Best Tropical Song (2003)
- Grammy Award Nominierung Best Salsa Album (2004)
- Auszeichnung im Walk of Fame im Celia Cruz Park in Union City/New Jersey (2006)
- "Soy Diferente", Gewinner des Best Tropical Album of the Year Female (2007)
- "Solamente Una Noche", Gewinner der Latin Dance Club Play Track of the Year (2007)
- "Unica" Latin Grammy Award für Best Salsa Album (2010)
Anmerkungen und Einzelnachweise
Kategorien:- Puerto-ricanischer Musiker
- Salsamusiker
- Geboren 1970
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