Landgut Bocken

Landgut Bocken
Ehemalige Reithalle (hinten) und Taubenhaus (vorne)

Das Landgut Bocken ist ein barocker Gutshof mit Herrenhaus im Horgenberg oberhalb von Horgen und steht unter Denkmalschutz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Kunst

Der Bauernhof Alte Bocken, ein gutes Beispiel des Zürcher Fachwerkstils, geht auf das Jahr 1644 zurück. Das Hauptgebäude des Gutshofes wurde 1681-1688 für den Zürcher Statthalter Andreas Weyer-Werdmüller errichtet. Die Innenräume sind mit prachtvollen barocken Stuckaturen von Samuel Höscheller sowie mit mehreren Turmöfen aus dem 18. Jahrhundert ausgestattet. Im Bockenkrieg von 1804 war das Gelände einer der Hauptschauplätze. Der Gutshof, der bereits seit 1771 eine Kur- und Badeanstalt war, wurde 1805 um ein Gasthaus im klassizistischen Stil ergänzt, dem 1913 ein Nebenflügel angefügt wurde.

Seit 1994 dient das Landgut der Bank Credit Suisse als Tagungszentrum. Zu diesem Zweck wurden 1992-1994 diverse Neubauten errichtet und eine Neugestaltung der Parkanlage mit Skulpturen von Dani Karavan, Beverly Pepper und Ulrich Rückriem vorgenommen. Die geplante Neuverpachtung des bestehenden Bauernbetriebs sorgte 2009 und 2010 für regionale Schlagzeilen und hitzige Debatten. [1]

Unweit des Landguts befinden sich die Gewerbezone Arn und die Sportanlage Waldegg.

Literatur

  • Kunstführer durch die Schweiz - Band 1, Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern 2005

Weblinks

 Commons: Landgut Bocken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.tagesanzeiger.ch, 2009
47.240998.61376

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