Leuchtturm Knock

Leuchtturm Knock
Leuchtturm Knock
Leucht- und Radarturm Knock
Leucht- und Radarturm Knock
Ort: An der Knock
Lage: Im äußersten Westen Emdens
Geographische Lage 53° 20′ 19,3″ N, 7° 1′ 25,2″ O53.3386944444447.023666666666755Koordinaten: 53° 20′ 19,3″ N, 7° 1′ 25,2″ O
Höhe Turmbasis: 55 m
Leuchtturm Knock (Niedersachsen)
Leuchtturm Knock
Kennung: F WRG
Bauzeit: 1970-1971
Betriebszeit: Seit 1972

Der Leuchtturm Knock befindet sich im äußersten Westen Emdens an der Knock, die für die gesamte Schifffahrt der Unterems einen Kurswechselpunkt darstellt. Der für einen Leuchtturm ungewöhnlich aussehende Turm hat mehrere Funktionen und dient neben seiner Funktion als Leuchtfeuer auch als Radar- und Richtfunkturm sowie als Revierzentrale für die Überwachung der Schifffahrt auf der Ems.

Geschichte

Die besondere Lage am Schifffahrtsweg von der Nordsee nach Emden führte dazu, dass bereits 1859 an der Knock ein einfaches Leuchtfeuer errichtet wurde. An einer hervorspringenden Ecke des Deiches erfolgte der Bau eines sechs Meter hohen hölzernen Gestells mit einer Rüböllampe und einem kleinen Fresnelschen Linsenapparat. Neben dem Alten Leuchtturm Borkum auf der vorgelagerten Insel Borkum war die „Laterne an der Knock” das zweite Leuchtfeuer an der Ems. Gewartet wurde es durch einen eigenen Leuchtturmwärter. Das alte hölzerne Gestell wurde 1888 durch eine kleinen eisernen Leuchtturm ersetzt. Der kleine Turm erhielt zunächst ein Petroleumlicht und ab 1924 ein Gaslicht. 1952 wurde er an das Stromnetz angeschlossen und 1961 um einige hundert Meter weiter nach Westen versetzt.[1]

In den 1960er Jahren erfolgte der Aufbau einer Radarkette mit Revierfunk zur ständigen Überwachung des Schiffsverkehrs in der Unterems. Das für diesen Bereich zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt Emden errichtete den 55 m hohen grauen viereckiger Betonturm in den Jahren 1970–1972 direkt neben dem Siel- und Schöpfwerk Knock. Der Turm besitzt fünf Ebenen. Auf der untersten Ebene ist das Betriebsgeschoss mit der eigentlichen Revierzentrale untergebracht. Auf dem Dach der Revierzentrale befindet sich in rund 28 m Höhe das Quermarkenfeuer des Turms sowie eine Radarantenne. Weitere Ebenen darüber dienten als Plattformen für Richtfunk- und Radarantennen. 1996 wurde der Turm so umgebaut und erweitert, dass sich sein Aussehen stark veränderte. Die ehemals offenen Plattformen 3 und 4 wurden durch Seitenwände in ein neues Betriebsgeschoss umgewandelt, in dem eine weitere Antenne untergebracht wurde. Die oberste Plattform 5 wurde mit einem weißen, kugelförmigen Radom, einer Antenne für die Satellitennavigation (GNSS) ausgerüstet. Sie ersetzte die bis dahin aufgesetzte Plattform 5 mit normalen Antennen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wasser- und Schifffahrtsamt Emden: Die Geschichte, abgerufen am 2. Juli 2011

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