Simone Arnold Liebster

Simone Arnold Liebster (* August 1930 im Elsass^[1]) ist eine Frau, die wegen ihrer religiösen Ausrichtung unter dem Nationalsozialismus Repressionen ausgesetzt war und über diese Erlebnisse ein Buch veröffentlicht hat.

Leben

Liebster wurde in einem kleinen elsässischen Dorf als Tochter von Emma und Adolphe Arnold geboren. Im Alter von drei Jahren zog sie mit ihren Eltern nach Mülhausen (Elsass). Wie ihre Eltern gehörte sie den Zeugen Jehovas an. Nach der Besetzung des Elsass durch die Wehrmacht wurde sie 1941 wegen Verweigerung des Hitlergrußes vom Gymnasium verwiesen. Im September 1942 kam sie dann wegen weiterer Widerständigkeit in die „Wessenbergische Erziehungsanstalt Konstanz“. 1945 fand sie ihre Eltern wieder, die in Konzentrationslagern gewesen waren. Anschließend wanderte die Familie in die USA aus. In den Vereinigten Staaten wurde sie Autorin des Buches Allein vor dem Löwen über ihre Erfahrungen als junges Mädchen im NS-besetzten Europa. 1956 heiratete sie Max Liebster. Sie gründete mit ihren Eltern und ihrem Ehemann die Arnold-Liebster-Stiftung; deren Ziel es ist, durch friedliche und unpolitische Mittel den Frieden, die Toleranz und die Wahrung der Menschenrechte, insbesondere der religiösen Freiheit zu fördern.

Veröffentlichungen

• Allein vor dem Löwen, Esch-sur-Alzette : Schortgen, 2002
• Facing the lion : memoirs of a young girl in Nazi Europe, New Orleans : Grammaton Press, 2000, ISBN 0967936675
• Seule face au lion [Taschenbuch], ISBN 978-2879534558

Einzelnachweise

1. ↑ Anold_Liebster-Foundation

Weblinks und Quellen

• Lebenserinnerungen von Simone Arnold Liebster

Normdaten: PND: 129944947 (PICA) | LCCN: no00062883 | VIAF: 62641957 | WorldCat | WP-Personeninfo