- Liesganigstein (Wiener Neustadt)
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Der Liesganigstein steht in Wiener Neustadt in der Neunkirchner Straße bei der Einmündung der Kammanngasse in einer Grünanlage gegenüber Nr. 55.
Das Denkmal erinnert an die Triangulierung der Monarchie, etwa die Josephinische Landesaufnahme, durch den Astronom Joseph Liesganig und an die dafür notwendige Messung der Wiener Neustädter Grundlinie, einer Basislinie von Neunkirchen bis Wiener Neustadt, und bezeichnet den Endpunkt in Wiener Neustadt.
Der volutenartig anlaufende dreiseitige Pyramidenstumpf wird von einem Globus gekrönt und trägt Inschriften, Tafeln und ein Medaillon mit dem habsburgischen Doppeladler. Zur Errichtung wird die Jahreszahl 1762 genannt, Renovierungen waren 1930 und 1954, wobei 1954 eine Verlegung auf die andere Straßenseite in eine Grünanlage erfolgte.
Im Jahre 1967 wurde ein Abbild der Säule von Wiener Neustadt auf einer Sondermarke der Post dargestellt, und zwar anlässlich 150 Jahre Grundkataster in Österreich.
Der südliche Endpunkt der Basismessung, bei Neunkirchen an der B17, war bis 1856 mit einer Gedenksäule bezeichnet, welche 1856 entfernt und durch eine steinerne Pyramide ersetzt wurde, die dem ursprünglichen Aussehen des geodätischen Festpunkts nahe kommen dürfte.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Wiener Neustädter Basis von Harald Hartmann
Literatur
- Gerhard Geissl: Joseph Liesganig. Die Wiener Meridianmessung und seine Arbeiten im Gebiet von Wiener Neustadt. Dokumentation, Broschüre, Industrieviertel-Museum, Wiener Neustadt 2001.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Niederösterreich südlich der Donau. Teil 2. M bis Z. Wiener Neustadt. Kleindenkmäler. Liesganigstein. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-365-8, Seite 2681.
47.80616.239Koordinaten: 47° 48′ 22″ N, 16° 14′ 20″ OKategorien:- Bauwerk in Wiener Neustadt
- Denkmal in Österreich
- Geodäsie
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