- Charaxes jasius
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Erdbeerbaumfalter Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Edelfalter (Nymphalidae) Unterfamilie: Charaxinae Gattung: Charaxes Art: Erdbeerbaumfalter Wissenschaftlicher Name Charaxes jasius (Linnaeus, 1766) Der Erdbeerbaumfalter (Charaxes jasius) ist ein Schmetterling in der Familie der Edelfalter (Nymphalidae). Er ist der größte europäische Tagfalter.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Imago
Die leuchtend dunkelbraune Flügeloberseiten haben eine breite gelbbraune Randbinde und gleichfarbige Flecken in der Postdiskalregion. Auf den Oberseiten der mit Sporen versehenen Hinterflügeln befindet sich eine Reihe blauer Flecken in den Zellen 1c - 4. Die Unterseite ist stark mit Streifen und Flecken gemustert. Das Weibchen ist etwas größer als das Männchen und erreicht eine Vorderflügellänge von über 40 Millimeter und eine Spannweite von über neun Zentimeter. Der Erdbeerbaumfalter ist ein guter und schneller Flieger und kann stundenlang beim Flug durch sein Revier beobachtet werden. Artgenossen und sogar kleine Vögel werden energisch vertrieben. Wenn er sich niederlässt klappt er fast immer die Flügel zusammen.
Larve
Die Raupen sind grün gefärbt und haben einen hellen, gelblichen Seitenstreifen. Sie ähneln Schnecken, da ihre Kopfkapsel 4 nach oben gerichtete, rötlich-braune Hörner trägt, von denen die mittleren beiden besonders hervorstechen. Das Körperende ist breit und leicht sichelförmig eingebuchtet Richtung Körper. Schon die Eiräupchen haben sie äußere Form, nur die Farbe ist im ersten Stadium noch gelblich.
Flugzeit
Der Erdbeerbaumfalter fliegt in zwei Generationen von Mai bis Juni und von August bis September.
Verbreitung
Die Verbreitung des Erdbeerbaumfalter ist stark an die Verbreitung der Erdbeerbaums, der Futterpflanze der Raupe, gekoppelt. Im Gegensatz zur Futterpflanze, die bis zu -15 °C erträgt, überstehen die überwinternden Raupen keine längeren Frostperioden.
Der Erdbeerbaumfalter kommt in den Küstenbereichen des Mittelmeeres bis ins zentrale Afrika vor. In Europa und Nordafrika umfasst die Verbreitung Algerien, Marokko, Tunesien und der Toskana vor, weiterhin in West-Portugal, den Balearen, Korsika, Sardinien, Sizilien, Korfu, Kreta, Samos, Ikaria, Chios und Rhodos. Es existieren isolierte Inlandpopulationen in Spanien (Huelva, Málaga, Salmanca und Madrid) und Frankreich (Provence bis Aveyron, Lozère und Ardèche. Er fehlt an der nordadriatischen Küste. In der vertikalen Verbreitung erreicht er Höhen von bis zu 1200 Metern, im Hohen Atlas von bis zu 2400 Metern.[1]
Ernährung
Die Raupe lebt am Westlichen Erdbeerbaum (Arbutus unedo). Der Falter liebt faulendes Obst, Schweiß und auch Exkremente.[2]
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7
- ↑ Lionel G. Higgins, Norman D. Rilley, Walter Förster: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin 1978, ISBN 978-3490019189
Weblinks
- Mario Maier: Schmetterlinge
- www.schmetterling-raupe.de
- Moths and Butterflies of Europe and North Africa (englisch)
- Matt Rowlings: European Butterflies (englisch)
- Fauna Europaea Taxonomie (englisch)
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