Liste der Kulturdenkmäler in Kaub

Liste der Kulturdenkmäler in Kaub

In der Liste der Kulturdenkmäler in Kaub sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Kaub aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 1. Oktober 2010).

Inhaltsverzeichnis

Denkmalzonen

  • Denkmalzone Ortskern: für den Mittelrhein charakteristischer hakenförmiger, bis ins späte 16. Jahrhundert mehrmals erweiterter Grundriss, Bebauungsstruktur und zahlreiche, zumindest im Baukörper unveränderte Bauten des 16. bis. 19. Jahrhunderts; die in beachtlichen Resten erhaltene Stadtbefestigung definiert die Grenze zur Stadterweiterung des 19. Jahrhunderts

Einzeldenkmäler

  • Stadtbefestigung: Reste der wohl in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts angelegten Stadtbefestigung: Dicker Turm (Zollstraße/Ecke Adolfstraße), Mainzer Torturm (bei Zollstraße 48/50), Mauerpartien nordöstlich des Dicken Turms (im Gelände der Schiefergrube), in der nördlichen Hälfte der Rheinfront (Auf der Mauer), Weseler Turm (hinter Marktplatz 3), Turm der Dörscheider Pforte (nördlich oberhalb der Blücherstraße)
  • Adolfstraße: Schiefergrube Wilhelm-Erbstollen; Gesamtanlage; zehnachsiges Stollen- und Zechenhaus, Backstein, bezeichnet 1837; Spalthalle, teilweise Backstein und Beton (nach 1916), teilweise Fachwerk; Schiefermahlwerk, Bruchstein, nach 1916; auf dem Gelände der Dicke Turm und weitere Stadtmauerreste
  • Auf der Mauer 2/4: stattliches dreigeschossiges Fachwerkhaus mit ehemaligem Nebengebäude, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
  • Auf der Mauer 14: Wohnhaus, größtenteils verputzt und verschiefert; romanische Giebelwand mit Kamin, gekuppelte Renaissancefenster, schmaler Fachwerkbauteil, zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts; Laufbrunnen, Sandstein, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
  • Auf der Mauer 30: Fachwerkhaus auf der ehemaligen Stadtmauer, rheinseitig Laubengang, spätes 18. Jahrhundert
  • Bahnstraße 1: Bahnhof der Rheintalbahn; Empfangsgebäude, Typenbau, um 1862
  • Berggasse 1: verputztes Fachwerkhaus, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert, Laube mit Wendeltreppe
  • Blücherstraße 1: Fachwerkhaus, 15. Jahrhundert, im Erdgeschoss gotische Spitzbogenreihe, zweites Obergeschoss und Zwerchgiebel wohl um 1800
  • Blücherstraße 6: dreigeschossigese Fachwerkhaus, verputzt, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert, eventuell noch aus dem 15. Jahrhundert, zweites Obergeschoss und Zwerchgiebel wohl um 1800
  • Blücherstraße 8: schmales Fachwerkhaus, verputzt, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
  • Blücherstraße 12: Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert
  • Blücherstraße 20: dreigeschossiges Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert
  • Blücherstraße 22: Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert
  • Blücherstraße 26: dreigeschossiges Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert
  • Blücherstraße 32: Wohnhaus, teilweise verputzt, Zierfachwerk, bezeichnet 1639
  • Blücherstraße 34: Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert
  • Blücherstraße 38: Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert
  • Blücherstraße 40: eingeschossiges Fachwerkhaus auf hohem Sockel, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert
  • Blücherstraße 42/44: stattliches Fachwerkhaus, verkleidet, wohl mit verschiedenen Bauperioden
  • Blücherstraße 46: Fachwerkhaus, bezeichnet 1679
  • Blücherstraße 52: Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert
  • Blücherstraße 56: Fachwerkhaus, verputzt und verkleidet, bezeichnet 1711
  • Blücherstraße 58: dreigeschossiges Fachwerkhaus, teilweise massiv, angeblich von 1656
  • Blücherstraße 60: Fachwerkhaus, verputzt und verkleidet, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert
  • Hochstraße 14/16: Doppelwohnhaus; barocker Krüppelwalmdachbau, verputzt und verschiefert
  • Kirchplatz 2: Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus; vierachsiger Saalbau, 1770–72, Bau- und Werkmeister Rodenbach, 1953/54 verlängert
  • Kirchplatz 3: dreigeschossiges Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt und verschiefert, 15. oder 16. Jahrhundert
  • Kirchplatz 5: Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
  • Kirchplatz 7: ehemaliges Evangelische Pfarrhaus; Mansarddachbau, verputzt und verschiefert, wohl Fachwerk, bezeichnet 1730/31
  • Marktplatz: Evangelische Pfarrkirche St. Trinitatis; romanischer Turm, Schiff spätgotisch erweitert, 15. Jahrhundert, Innenumbau, 17. Jahrhundert
  • Marktplatz: Kriegerdenkmal 1870/71; 1891 errichtet, Kanonen 1907 hinzugekommen
  • Marktplatz 5: Oberweseler Torturm; fünfgeschossig, Schieferbruchsteinmauerwerk, ursprünglich nördlicher Eingang in die Stadt
  • Marktstraße 4: ehemaliges Rathaus; Fachwerkbau, teilweise massiv, 1655–63, polygonaler Treppenturm, 1511, barocke Haubenlaterne, Anbau von 1869
  • Marktstraße 5: Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 17. Jahrhundert
  • Marktstraße 6: viergeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, Mansarddach, im Kern angeblich aus dem 16. Jahrhundert, heutiges Erscheinungsbild um 1800
  • Metzgergasse 6: ehemaliges Gasthaus Stadt Mannheim; zehnachsiger Mansarddachbau, 1780, Architekt wohl Franz Wilhelm Rabaliatti, Mannheim, Ostflügel von 1792
  • Metzgergasse 25/27: stattliches Wohnhaus, teilweise massiv, Zierfachwerk, bezeichnet 1661
  • Metzgergasse 29: verputztes Fachwerkhaus, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert
  • Rheinuferstraße ohne Nummer: Pegelturm; schmaler, teilweise gerundeter Putzbau, teilweise verschiefert, 1905
  • Rheinuferstraße: Blücher-Denkmal; 1894, Bildhauer Fritz Schaper
  • Schulstraße 12/14: ehemaliges Rathaus und Schule; dreigeschossiger spätklassizistischer Bau, 1866–68, Architekt Eduard Zais, Nassau
  • Zollstraße 14, Hochstraße 15: ehemaliges Gasthaus Zum Goldenen Hirschen; Vierflügelbau; dreigeschossiger Haupttrakt, teilweise massiv, Zierfachwerk, bezeichnet 1575, Fensteranordnung, Mansarddach, Zwerchhaus um 1800; Hinterhaus, nach 1876
  • Zollstraße 22: barocker Hofeingang des ehemaligen Gasthauses Zum Schiffchen; Sandsteintüreinfassung eventuell noch aus dem 17. Jahrhundert
  • Zollstraße 36: Zeilenwohn- und Geschäftshaus; dreigeschossiger Klinkerbau, um 1900, teilweise mit bauzeitlicher Farbverglasung
  • Zollstraße 42: ehemalige kurpfälzische Zollschreiberei; heutiger Bau 1552 auf spätgotischem Stadtmauerteil errichtet, polygonaler Treppenturm; verschindelte Fachwerkgeschosse und Krüppelwalmdach wohl von 1667, 1739–41 erneuert; rückwärtiger Anbau, 1667, Umbau 1739–41
  • Zollstraße 46: ehemalige kurpfälzische Amtskellerei; verputzter Fachwerkbau, 1722; Hofgebäude von 1610/11, Arkade mit Laubengang, polygonaler Treppenturm
  • (bei) Zollstraße 48/50,: Laufbrunnen, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts

Gemarkung

  • Burg Gutenfels; Kernbau mit Palas und sogenanntem Rüstbau, wohl aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, Haupttor im Kern aus dem 14. Jahrhundert, Ausbau im 16. Jahrhundert, rückwärtiger Teil aus dem 17. Jahrhundert; westliche Vorburg mit Schildmauer, spätstaufisch, 14. und 16. Jahrhundert, 1890 und 1959; „Spanischer Friedhof“, Zwingeranlage, wohl von 1508/09; Bastion eventuell von 1647
  • Burg Pfalzgrafenstein; fünfeckiger, sechsgeschossiger Turm, 1326 oder 1327 begonnen, Ringmauer mit Rundtürmen, wohl um 1338–42, Bastionsvorbau von 1607
  • Blücherstraße 59: ehemalige Mühle; Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert
  • nordwestlich der Ortslage: Roßsteintunnel; Tunnelbau der Nassauischen Rheintalbahn; Tunnelportale in historisierende Burgenarchitektur, 1860

Literatur

Weblinks

 Commons: Kulturdenkmäler in Kaub – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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