- Liste der Kulturdenkmäler in Piesport
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Piesport sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Piesport einschließlich der Ortsteile Ferres und Niederemmel (mit Emmel, Reinsport und Müstert) aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 11. April 2011).
Inhaltsverzeichnis
Piesport
Denkmalzonen
- Denkmalzone Ortskern: kleiner, moselparallel ausgerichteter Ortskern mit Bausubstanz des 16. bis 19. Jahrhunderts
Einzeldenkmäler
- Am Domhof 5: ehemaliges Pfarrhaus; ein- bis zweigeschossiger Bau, rückwärtig Mansarddach, heutiges Erscheinungsbild aus dem 18. Jahrhundert, im Kern älter (bezeichnet 1660)
- Am Domhof 6: Wohn- und Gasthaus; Mansarddachbau, Mischformen aus Neugotik und Reformarchitektur, bezeichnet 1921
- Am Domhof 9: Wohnhaus, ehemaliger Hof des Trierer Domkapitels; dreigeschossiger Massivbau, bezeichnet 1721
- (an) Ausoniusufer 3: zwei Gruppen gekuppelter, spätgotischer Rechteckfenster, wohl aus dem 16. Jahrhundert
- Ausoniusufer 5: Wohnhaus; stattlicher Massivbau, verschieferter Fachwerkgiebel, bezeichnet 1776
- Ausoniusufer 6 und 7: sogenannter Klausenhof, mehrteiliger Baukomplex; siebenachsiger Mansarddachbau, bezeichnet 1806; älteres Wohnhaus, bezeichnet 1613, teilweise unter Krüppelwalmdach, heutiges Erscheinungsbild aus dem 19. Jahrhundert, im Kern wohl älter; im ersten Obergeschoss Verbindungsgang; im Hof ein in den Hang gebauter Keller, 18. oder 19. Jahrhundert
- (bei) Ausoniusufer 23: Kreuzigungsgruppe, Pfeiler bezeichnet 1612, Skulpturen wohl jünger
- Bachstraße: Wegekreuz; Schaft und Kragbalken eines Kreuzigungsbildstocks, wohl aus dem 17. Jahrhundert
- (bei) Im Landkapitel 4: Kreuzigungsbildstock, barock, bezeichnet 171(?)8
- Im Landkapitel 10: stattlicher Mansarddachbau, teilweise Fachwerk, 18. Jahrhundert, im Kern eventuell älter
- St. Michaelstraße 2: Katholische Pfarrkirche St. Michael; ländliche Rokokokirche, 1766/67, Architekt P. Miller, Tirol; neugotische Friedhofskapelle, um 1850; Relief einer Kreuzwegstation und Kreuzigungsbildstock, 17. oder 18. Jahrhundert
- St. Michaelstraße 4: Eckwohnhaus; Massivbau, verschieferter Fachwerkgiebel, kleiner Wirtschaftsteil, 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert überformt
- St. Michaelstraße 8: Quereinhaus; Mansarddachbau, bezeichnet 1862, Segmentbogenfenster aus dem 18. Jahrhundert
- (an) St. Michaelstraße 9: Heiligenfigur (?) auf eigenwillig gestaltetem Sockel, wohl aus dem 18. Jahrhundert
- (hinter) St. Michaelstraße 9: ehemalige Friedhofskapelle St. Sebastian; spätgotischer Chor, um 1500
- St. Michaelstraße 23: stattlicher Mansarddachbau, heutiges Erscheinungsbild um die oder nach der Mitte des 19. Jahrhunderts, im Kern wohl aus dem 18. Jahrhundert
Gemarkung
- im Wald nordwestlich oberhalb des Ortes an der Straße nach Klausen: sogenanntes Piesporter Heiligenhäuschen; kleiner Mansarddachbau, 18. Jahrhundert; ein weiteres Heiligenhäuschen, 18. oder 19. Jahrhundert
- im Wald nordwestlich oberhalb des Ortes: Spoarbildchen und -kapelle; Reliefbilder und Inschriftenplatte, wohl aus dem 17. Jahrhundert; neugotische Kapelle, Ende des 19. Jahrhunderts
- in den Weinbergen nordöstlich oberhalb des Ortes: Veitkapelle; kleiner neugotischer Bau, wohl um 1900
Ferres
Einzeldenkmäler
- (neben) Bruder-Eberhardstraße 8: Katholische Kapelle; kleiner Saalbau, bezeichnet 1929
- (gegenüber) Bruder-Eberhardstraße 12: sogenannter Ferreser Boor; Laufbrunnen, Sandstein, bezeichnet 1884
- Bruder-Eberhardstraße 15/16/17: Nr. 15 und 16: stattlicher Krüppelwalmdachbau, heutiges Erscheinungsbild aus dem 18. und 19. Jahrhundert, im Kern wohl älter, Nr. 17 unter Satteldach, teilweise Fachwerk
Niederemmel
Einzeldenkmäler
- Am Kirchplatz 5: Katholische Pfarrkirche St. Martin; Saalbau, 1732, 1930 erweitert, im Turm Spolien; Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1661
- Am Kirchplatz 7: Pfarrhaus; stattlicher Mansarddachbau, bezeichnet 1767
- (bei) Am Römerbrunnen 4: Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1687
- Auf der Kaub: Wegekapelle; kleiner Zeltdachbau, wohl aus dem 19. Jahrhundert; Fragment eines Kreuzigungsbildstocks, 17. oder 18. Jahrhundert
- Auf der Kaub 3: Hofanlage; stattlicher Massivbau, Treppenturm, im Kern aus dem 16. oder 17. Jahrhundert, 1786 (?) verändert, Fachwerkscheune, wohl aus dem 18. Jahrhundert
- (bei) Auf der Kaub 10: reliefiertes Steinkreuz, bezeichnet 1779
- Brückenstraße: Wegekapelle; kleiner Krüppelwalmdachbau; innen Figurennische, Chronogramm
- In der Dur 16: kleines Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1635
- Karthäuserplatz 3/5: ehemaliger Mettlacher Klosterhof; Gesamtanlage; um einen Hof gruppiertes Hauptgebäude und zwei Wirtschaftsflügel, im Kern aus dem 18. Jahrhundert, mehrfach überformt
- Karthäuserplatz 5: Katholische Allerheiligenkapelle; dreiachsiger Saalbau mit Strebepfeilern, 1553, 1680 verändert; Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1702
- Karthäuserplatz 6: Hauptgebäude des ehemaligen Karthäuserhofs; Mansarddachbau, bezeichnet 1742
- Karthäuserstraße 45: Wohn- und Wirtschaftsgebäude; stattlicher Mansarddachbau, teilweise Fachwerk, angeblich von 1701
- Kettergasse 24: Wohnhaus; stattlicher Massivbau, Treppenturm, 16. oder 17. Jahrhundert
- Moselstraße 15: Wohnhaus; Mansarddachbau, bezeichnet 1775
- Moselstraße 16: ehemaliges Quereinhaus; langgestreckter Mansarddachbau, bezeichnet 1767
- St. Martinstraße 10, Am Kirchplatz 2: Hofanlage; Gesamtanlage; stattlicher Krüppelwalmdachbau, Treppenturm, im Kern aus dem 16. oder 17. Jahrhundert (angeblich von 1622), nach Teilung im 19. Jahrhundert teilweise überformt; Wirtschaftsgebäude
- St. Martinstraße 21: Wohnhaus; spätklassizistischer Krüppelwalmdachbau, Bruchstein, wohl aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts
- St. Martinstraße 36: Quereinhaus; Bruchsteinbau, Sandsteingewände, bezeichnet 1879
- St. Martinstraße 40: Quereinhaus, bezeichnet 1903
- (an) St. Martinstraße 56: zwei Außenwände des ehemaligen Quereinhauses, bezeichnet 1872
- St. Martinstraße 61: stattlicher Mansarddachbau, teilweise Fachwerk, 18. Jahrhundert
- St. Martinstraße 67: Wohnhaus; Mansarddachbau, bezeichnet 1785
- St. Martinstraße 87: ehemals zum Karthäuserhof gehöriges Weingut; mehrteiliger, uneinheitlicher Bau mit Mansarddächern, bezeichnet 1794, im Kern sicher älter
- Steingasse 44: Katholische Kapelle St. Nikolaus; kleiner Saalbau mit Strebepfeilern, 1616; Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1618
Gemarkung
- am Moselhang gegenüber Minheim: Kreuzweg; Kapelle und weit sichtbare Kreuzigungsgruppe
- auf der Hunsrückhochfläche südöstlich der Minheimer Moselschleife, nahe der L 157: Jagdschloss Tonnkopf; holzverkleidetes Wohnhaus, erste Hälfte des 20. Jahrhunderts
- in einer Wiese südlich des Ortskerns: Heiligenhäuschen; Bruchsteinbau mit Putzresten, 18. oder 19. Jahrhundert
- südlich des Ortes, Gemarkung ‚Auf Zimmet‘: Kapelle; kleiner Massivbau, verschieferter Fachwerkgiebel; Altar mit Kreuzaufbau, bezeichnet 1682
Literatur
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bernkastel-Wittlich (PDF; 1,5 MB). Koblenz 2011.
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