- Charles Brabin
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Charles Brabin (* 17. April 1883 in Liverpool; † 3. November 1957 in Santa Monica, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmregisseur.
Charles Brabin kam in die USA Anfang des 20. Jahrhunderts. Er lebte zunächst in New York City von Gelegenheitsjobs und versuchte sich als Theaterschauspieler. 1908 kam er zur Edison Company von Thomas Alva Edison und übernahm zunächst Rollen als Schauspieler, später als Regisseur. In Hollywood arbeitete er für MGM. 1921 heiratete er den Stummfilmstar Theda Bara. Sie blieben bis zu ihrem Tod 1955 ein Paar. Theda galt als Leinwand-Vamp, war aber im Privatleben das Gegenteil. Die Ehe galt als Musterehe im skandalumwitterten Hollywood.
Brabin hatte seine erfolgreichste Zeit in der Stummfilmära. Er bediente mit seinen Filmen die unterschiedlichsten Genres. 1915 verfilmte er das Edgar Allan Poe Poem Der Rabe mit Henry B. Walthall in der Rolle als Edgar Allan Poe. Als MGM 1925 Ben Hur verfilmte folgte er Rex Ingram in der Regie nach, wurde jedoch später durch Fred Niblo ersetzt. Sein letzter Stummfilm war die Erstverfilmung von Thornton Wilders Roman Die Brücke von San Luis Rey 1929 mit Lili Damita in der Hauptrolle. Der Film The Bridge of San Luis Rey erhielt einen Oscar für das Szenenbild von Cedric Gibbons. Als Tonfilmregisseur realisierte er nur noch zwölf Filme. Sein letzter erschien 1934.
Weblinks
- Charles Brabin in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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