- Louis Waldenburg
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Louis Waldenburg (* 31. Juli 1837 in Filehne; † 14. April 1881 in Berlin) war ein deutscher Internist.
Er studierte ab 1857 an der Universität von Berlin Medizin und wurde im Jahr 1860 promoviert. Nach weiteren Studien in Heidelberg ließ er sich 1861 in Berlin als Spezialist für Brust- und Halserkrankungen nieder. Von 1864 bis 1868 war er Mitherausgeber der Allgemeinen Medizinischen Central-Zeitung. 1865 habilitierte er sich für Innere Medizin und wurde Privatdozent an der Berliner Universität, 1871 Assistenzprofessor und 1877 Chefarzt an der Charité. Von 1868 bis zu seinem Tod war er in Nachfolge Louis Posners Chefredakteur der Berliner Klinischen Wochenschrift. Er trat besonders durch die Propagierung von Lungenheilstätten hervor.
Werke
- De Origine et Structura Membranarum, Quæ in Tuberculis Capsulisque Verminosis Involucrum Præbent. Berlin, 1859.
- De structura et origine cystidum verminosarum. Berlin, 1860. (Dissertation)
- Ueber Blutaustritt und Aneurysmenbildung, Durch Parasiten Bedingt, in Archiv für Anatomie und Physiologie. 1860.
- Ueber Structur und Ursprung der Wurmhaltigen Cysten, in Archiv für Pathologische Anatomie und Physiologie und für Klinische Medizin. 1862.
- Die Inhalationen der zerstäubten Flüssigkeiten, sowie der Dämpfe und Gase in ihrer Wirkung auf die Krankheiten der Athmungsorgane. Lehrbuch der Respiratorischen Therapie. Berlin, 1864.
- Die Tuberkulose, die Lungenschwindsucht und Scrofulose. 1869.
- Die Pneumatische Behandlung der Respirations- und Circulations-Krankheiten. 1875.
Literatur
- Waldenburg, Louis. In: Julius Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, S. 1804–1805.
- Julius Pagel: Waldenburg, Louis. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 688 f. (dort wird fälschlich 1880 als Sterbejahr angegeben)
Weblinks
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