- Julius Pagel
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Julius Leopold Pagel (* 29. Mai 1851 in Pollnow; † 30. Januar 1912 in Berlin) war ein deutscher Arzt und Medizinhistoriker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Pagel studierte in Berlin Medizin. Nach der Promotion ließ er sich 1876 als praktischer Arzt in der Stadt nieder. Er habilitierte sich 1891 in Geschichte der Medizin. 1898 wurde Pagel als Titularprofessor an die Friedrich-Wilhelms-Universität berufen. Ab 1901 war er außerordentlicher Professor. 1902 erhielt Ernst Schweninger den seit 1894 vakanten und von Pagel erhofften Lehrstuhl für Medizingeschichte.[1]
Julius Pagel war Mitglied der Mittwochsgesellschaft.
Sein Sohn Walter Pagel (1898–1983) war ebenfalls Arzt (Pathologe) und Medizinhistoriker.
Werke (Auswahl)
- Neue litterarische Beiträge zur mittelalterlichen Medicin. Reimer, Berlin 1896. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
- Die Entwickelung der Medicin in Berlin von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart: eine historische Skizze; Festgabe für die Mitglieder und Theilnehmer des 15. Congresses für Innere Medizin. Bergmann, Wiesbaden 1897.
- Geschichte der Medizin. Karger, Berlin 1898.
- Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Urban & Schwarzenberg, Berlin und Wien 1901.
- Handbuch der Geschichte der Medizin. Fischer, Jena 1902–1905.
- Zeittafeln zur Geschichte der Medizin. Hirschwald, Berlin 1908.
Literatur
- Heinz Goerke: Pagel, Julius. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, S. 759.
Weblinks
- Literatur von und über Julius Pagel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelbelege
- ↑ NDB 19, 759
Kategorien:- Mediziner (19. Jahrhundert)
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