Ludwig II. von Frohburg

Ludwig II. von Frohburg

Ludwig II. von Frohburg, genannt Garewart, war von 1164 bis im März 1179 Bischof von Basel.

Ludwig II. von Frohburg war einer der Söhne von Graf Adalbero I. von Frohburg (erw. ab 1095; † zwischen 1146 und 1152) und der Sophia, einer mutmasslichen Tochter des Grafen Rudolf von Lenzburg. Im Jahr 1145 erstmals erwähnt, war er Kirchenvogt von Onoldswil (heute Niederdorf und Oberdorf im Waldenburgertal). 1164 wurde er als Nachfolger seines Verwandten Ortlieb von Frohburg[1] zum Bischof von Basel gewählt. Wahrscheinlich um 1167 erhielt er von Gegenpapst Paschalis III. die Bischofsweihe. Weil sich das Domkapitel darüber beschwerte, dass er Kirchengüter verschwendet habe, beschränkte Kaiser Friedrich I. Barbarossa 1174 seine Amtsbefugnisse. Schliesslich wurde er im März 1179 vom Dritten Laterankonzil als Bischof von Basel wegen Simonie abgesetzt.

Literatur

Ambros Kocher: Solothurner Urkundenbuch. Erster Band 762–1245. Staatskanzlei des Kantons Solothurn, Solothurn 1952, Stammtafel 4: Grafen von Froburg.

Weblinks

Romain Jurot / EB: Frohburg, Ludwig von im Historischen Lexikon der Schweiz

Anmerkungen

  1. Aus einem anderen Familienzweig; die genaue Verwandtschaft ist nicht geklärt, siehe Kocher 1952: Tafel 4.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ortlieb von Frohburg — (* vor 1136; † 18. August 1164) war von 1137 bis zu seiner Resignation wahrscheinlich nach dem 15. März 1164 Bischof von Basel. Ortlieb von Frohburg war vermutlich ein Sohn des Grafen Ludwig I. von Frohburg (erw. von 1098 bis 1114). Er selbst ist …   Deutsch Wikipedia

  • Frohburg (Adelsgeschlecht) — Stammwappen der Grafen von Frohburg Der letzte Frohburger. Fassadenmalerei in Olten …   Deutsch Wikipedia

  • Gertrud von Hohenberg — Skulptur Annas von Habsburg im Basler Münster Gertrud von Hohenberg (* um 1225; † 16. Februar 1281) war als Gemahlin Rudolfs von Habsburg ab 1253 Gräfin von Habsburg, Kyburg und Löwenstein und ab 1273 als Anna von Ha …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bischöfe von Basel — Diese Liste führt in chronologischer Reihenfolge der Amtszeit die Bischöfe des Bistums Basel auf. Inhaltsverzeichnis 1 Liste 2 Belege 2.1 Quellen 2.2 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Krug von Nidda — Wappen der Krug von Nidda Krug von Nidda ist der Name eines hessischen Adelsgeschlechts. Die Familie, deren Zweige zum Teil bis heute bestehen, gelangte später auch in Preußen und Sachsen zu Besitz und Ansehen. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Grafen von Hohenberg (Schwaben) — Hohenberger Wappen im Scheiblerschen Wappenbuch von 1450 Die Grafen von Hohenberg waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht. Im 13. Jahrhundert zählten die Hohenberger zu den bedeutendsten Familien im südwestdeutschen Raum, doch schon 1381 verkaufte …   Deutsch Wikipedia

  • Werner von Homberg — Graf Werner II. von Homberg oder Hohenberg (* 1284; † 21. März 1320 bei Genua) war ein Minnesänger, Ritter und Kriegshauptmann im Dienst der deutschen Kaiser. Graf Wernher von Homberg, Abbildung eines Ritterkampfes. Codex Manesse …   Deutsch Wikipedia

  • Marschall von Bieberstein — Wappen der Marschall von Bieberstein Marschall von Bieberstein ist der Name eines alten meißnischen Adelsgeschlechts, das im 13. Jahrhundert das erbliche Marschall und Kämmereramt der Markgrafen von Meißen besaß. Inhaltsver …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Klöstern (chronologisch) — Folgende Liste der Klöster stellt einen Beitrag zur Klostergeschichte dar und ist in der Entstehungsphase. Daher bittet der Ersteller um Mithilfe nach vorgegebenem Schema (Datum, Kloster/Abtei, in Klammern: Orden, Diözese, Region/Land, Gründer,… …   Deutsch Wikipedia

  • Petermann I. von Grünenberg — Siegel Petermanns I. von Grünenberg[1] Ritter Petermann I. von Grünenberg (* vor 1329; † 1375 oder 1376) war der Sohn des Freiherrn Arnold III. von Grünenberg (vor 1295; † 1339/1341) und der sehr wohlhabenden Adelheid aus dem Basler… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”