- Ludwig Nüdling
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Ludwig Nüdling (* 26. Februar 1874 in Poppenhausen (Wasserkuppe); † 4. Juli 1947 in Motzlar) war ein katholischer Priester im Bistum Fulda, der sich der Heimatdichtung widmete.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nüdling, der 1897 zum Priester geweiht wurde, war einer der Herausgeber der Erstkommunionsschrift "Kommunionsglöcklein". In Aufenau wirkte er zwischen 1907 und 1919 als Seelsorger. In dieser Zeit verfasste er eine Anzahl von Gedichten und eucharistischen Texten, die in ganz Deutschland publiziert wurden. So auch das Schauspiel Die Schutzfrau von Münnerstadt, eine Legende aus dem Dreißigjährigen Krieg.[1] Nach dem Ersten Weltkrieg war er Pfarrer in Kleinsassen. Von 1938 bis zu seinem Tod 1947 lebte er in der Roßbergklause am Oberrothof, wo er 1938 den Wallfahrtsort Marienlinden begründete.
Pfarrer i.R. Monsignore Franz Koska aus Aufenau baute die Sammlung seiner Werke und Erinnerungsstücke über Jahre hinweg auf und begründete damit das Nüdling-Museum, das im alten Pfarrhaus der katholischen Gemeinde neben der Kirche untergebracht ist.
In Poppenhausen und Petersberg ist eine Straße nach ihm benannt.
Werke (Auswahl)
- Fallende Blätter (1911)
- Kindergedichte (1912)
- Der Lehnstuhl (Gedicht zum Gedenken an seine Mutter)
- Lukas der Arzt (unvollendet)
- "Land und Leute der Rhön", Erzählungen, Theaterstücke und Verse, herausgegeben von Paul Birkenbach,
Weblinks
- Literatur von und über Ludwig Nüdling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie in der Südthüringer Zeitung
Einzelnachweise
- ↑ Renate Remde: Heimatspiel »Die Schutzfrau von Münnerstadt«. In: Rhönlexikon. Abgerufen am 30. Oktober 2009.
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