Ludwigsdenkmal (Worms)

Ludwigsdenkmal (Worms)
Das Ludwigsdenkmal auf dem Ludwigsplatz in Worms
Ludwigsplatz auf einer Postkarte von 1902

Das Ludwigsdenkmal ist ein 1895 auf Initiative der Stadtverwaltung und mit Mitteln aus der Bevölkerung auf dem damaligen Paradeplatz in Worms am Rhein erbautes Denkmal. Es erinnert an die militärischen Leistungen des 1892 verstorbenen hessischen Großherzogs Ludwig IV. (Hessen-Darmstadt) als Kommandeur der großherzoglichen Truppen, besonders der Großherzoglich Hessischen (25.) Infanterie-Division vor Gravelotte und Metz im Krieg 1870/71.

Hier befehligte er seine Truppen im Krieg gegen Frankreich, dem Land, das seinen Vorfahr vom Landgraf zum Großherzog von Napoleons Gnaden erhoben hatte, und unter dem Kommando von Preußen, vor dessen Truppen noch 1866 sein Vorgänger Großherzog Ludwig III. (Hessen-Darmstadt) zeitweise aus seinem rechtsrheinischen Herrschaftsgebiet nach Worms geflohen war.

Der Entwurf dieses 24,30 m hohen Denkmals stammt von Stadtbaurat Karl Hofmann, von dem u.a. auch die Pläne für die Rheinbrücke, den Wasserturm und das Krankenhaus stammen. Das Denkmal wurde am 15. Juli 1895 in Anwesenheit von Großherzog Ernst Ludwig und seiner Schwester Prinzessin Viktoria enthüllt.

Auf dem jetzigen Ludwigsplatz wurde damals eine kleine Parkanlage, ein Obelisk mit zwei flankierenden Löwen, umgeben von einer Brunnenanlage erbaut. In der Nachkriegszeit war das Ludwigdenkmal markanter Mittelpunkt einer damals üblichen innerstädtischen Parkplatzöde. Um 1970 wurde unter dem Platz eine Tiefgarage gebaut, die später hohen Sanierungsaufwand verursachte. 1991 erfolgten Renovierungsarbeiten am Denkmal mit Auflösung der oberirdischen Kraftfahrzeug-Abstellplätze.

Weblinks

49.6329068.363101

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ludwigsdenkmal — steht für Ludwigsdenkmal (Bingen) Ludwigsdenkmal (Worms) Siehe auch: Ludwigsmonument Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter …   Deutsch Wikipedia

  • Worms am Rhein — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Worms — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Leiselheim (Worms) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Hofmann (Architekt) — Karl Christian Hofmann (* 20. April 1856 in Herborn; † 1933 in Darmstadt) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauten 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Rheindürkheim — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Warmaisa — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Wiesoppenheim — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Darmstadt — Darmstadt, Haupt und Residenzstadt des Großherzogtums Hessen (s. den Plan), liegt zwischen Rhein und Main, am Übergang des Odenwaldes und der Bergstraße in die Ebene, 146 m ü. M. Sie besteht aus der Altstadt, mit engen und winkeligen Straßen, und …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Liste der Kulturdenkmäler in Mainz-Bretzenheim — In der Liste der Kulturdenkmäler in Mainz Bretzenheim sind alle Kulturdenkmäler im Ortsbezirk Bretzenheim der rheinland pfälzischen Stadt Mainz aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz (Stand: 1. Februar 2010).… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”