- Luigi Mozzani
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Luigi Mozzani (* 9. März 1869 in Faenza; † 12. August 1943 in Rovereto) war ein italienischer Gitarrist, Lautenist, Komponist und Gitarrenbauer.
Leben
Mozzani entstammt einer armen Familie aus Ancona. Seine Eltern arbeiteten als Schuster und Weber. Von einem Nachbarn erhielt er Unterricht auf der Trompete. Später spielte er Klarinette im örtlichen Orchester. Aus Interesse wechselte er zur Gitarre. Bis 1891 studierte er aber aus finanziellen Gründen Oboe am Konservatorium in Bologna. Er spielte in den folgenden Jahren in Afrika, Asien und Europa. Von 1894 bis 1896 war er Oboist der New Yorker Philharmoniker unter Arturo Toscanini. 1896 veröffentliche er die „Mozzani Methode“, zusammengefasst in „Studies for guitar“. Zur Jahrhundertwende lebte er in Paris, wo er Bekanntschaft mit Miguel Llobet (sein Lehrer), Alfred Cottin und Lucien Gélas machte. Dort gelangen ihm erste Kompositionen (1906 erhielt er einen Kompositionspreis) und die Hinwendung zum Gitarrenbau begann. Wieder in Italien entstanden mehrere Modelle von Gitarren. Zugleich konzertierte er in Frankreich, Deutschland, Österreich und Großbritannien. Längere Aufenthalte hatte er in München (Nächtigung bei Fritz Buek) und in Wien, wo er in Kontakt mit der Gitarrenharfe kam. In Cento gründete er die „Italienische Lautenschule Luigi Mozzani“, die dann nach Bologna verlagert und 1934 durch die italienischen Faschisten geschlossen wurde. 1942 wiedereröffnete er sie in Rovereto. Sie wurde nach seinem Tod bis 1947 von seiner Witwe weitergeführt. Zu seinen Schülern gehörten Jakob Ortner und Romolo Ferrari.
Literatur
- Hannu Annala, Heiki Mätlik: Handbook of Guitar and Lute Composers. Mel Bay, Pacific 2007, ISBN 0-7866-5844-4, S. 107.
Weblinks
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