Sozialistische Bewegung für Integration

Die Sozialistische Bewegung für Integration (Akronym LSI, albanisch Lëvizja Socialiste për Integrim) ist eine politische Partei in Albanien. Gemäß ihrem Parteiprogramm ist die LSI eine sozialdemokratische Partei. Sie betrachtet sich als Alternative zu den aus der kommunistischen Einheitspartei hervorgegangenen albanischen Sozialisten.

Die Partei wurde 2004 von Ilir Meta und anderen Dissidenten aus der Sozialistischen Partei gegründet, weil sie nicht mit der Politik von deren Vorsitzenden Fatos Nano einverstanden waren. Die LSI übernahm die Kritik der außerparlamentarischen Opposition an der weit verbreiteten Vetternwirtschaft und Korruption unter der Regierung Nano.

Im Wahlkampf des Jahres 2005 stellte sich die LSI als einzige linke Partei gegen die regierenden Sozialisten. Bei den Wahlen erhielt sie 8,4 % der Wählerstimmen und gewann fünf Mandate. Sie blieb in der Opposition.

Bei den Wahlen im Juni 2009 bekam die LSI 5,6 % Wählerstimmen und ist jetzt mit vier Abgeordneten im albanischen Parlament vertreten. Gegen anfänglichen innerparteilichen Widerstand setzte der Parteivorsitzende Ilir Meta eine Koalition mit der Demokratischen Partei durch. Meta trat im September 2009 als Außenminister und Stellvertreter des Ministerpräsidenten Sali Berisha in die Regierung ein. Mit Dritan Prifti stellte die LSI auch den Minister für Wirtschaft, Handel und Energie. Im September 2010 wechselte Meta vom Amt des Außenministers zum Minister für Wirtschaft, Handel und Energie, um weniger Zeit im Ausland verbringen zu müssen und mehr auf die Entwicklung der Partei fokussieren zu können. Neuer Außenminister wurde der LSI-Abgeordnete Edmond Haxhinasto.^[1]

Quellen

• Homepage der LSI (albanisch)
• Webseiten der albanischen Regierung (albanisch/englisch)

Einzelnachweise

1. ↑ Albanian parliament approves cabinet changes. In: SETimes.com. 17. September 2010, abgerufen am 19. September 2010 (englisch).