- Paul Joseph Malachow von Malachowki
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Paul Joseph Malachow von Malachowki (* 25. Januar 1713 in Byschke; † 15. Dezember 1775 in Filehne in Westpreußen) war königlich preußischer Generalleutnant und Chef des Husarenregiments Nr. 7 sowie erster preußischer Stadtkommandant von Bromberg.
Auch sein älterer Bruder Hyacinth Malachow von Malachowky († 17. April 1745) war Chef des Husarenregiments Nr. 3.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er wurde in Polen geboren und ging 1728 zunächst in kursächsische Dienste. Dort wurde er 1730 Seconde-Lieutenant der Infanterie, 1731 Premier-Lieutenant und Adjutant. 1733 und 1734 war er an den Feldzügen in Polen beteiligt.
Im Mai 1742 wechselte er in das Husaren-Regiment Nr. 4 (Natzmer) zunächst als Premier-Lieutenant ab Dezember 1742 als Rittmeister. 1745 wurde er Major und kämpfte im zweiten Schlesischen Krieg. Er kämpfte bei Hohenfriedberg und konnte sich im September im Gefecht bei Liebenthal auszeichnen, ebenso in der Schlacht von Soor. In Striegau wurde er bei der Verfolgung des Gegners von einem Gegner mit einem Säbel am Kopf verletzt.
Er wurde am 7. Oktober 1747 Oberstleutnant, 1755 Oberst. Im siebenjährigen Krieg konnte er sich in 1757 Groß-Jägersdorf und in einem Scharmützel bei Kamelen in Preußen hervortun. Im Dezember 1757 bekam er den Pour le Merite, im April 1758 wurde er Generalmajor. Am 12. August 1758 ging es aus dem Scharmützel von Dechsel bei Landsberg als Sieger hervor. Er kämpfte des Weiteren in Zorndorf, Kay und in Landeshut. In Landeshut hatte er am 23. Juni 1760 das Pech, dass sein Pferd erschossen wurde und er in Gefangenschaft geriet.
Im Mai 1771 wurde er noch Generalleutnant.
Familie
Er war seit 1741 mit Christiane Sophia Jung von Jungenfels verheiratet († 28. September 1782 in Sagsau in Neidenburg). Das Paar hatte mehrere Kinder. Sein Sohn Johann Adolf Friedrich (* 1743) war ebenfalls Husar[1]
Literatur
- Anton Balthasar König: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen. Band 3, Berlin 1790, S. 4 (Digitalisat)
- Ernst Friedländer: Malachowski, Paul Joseph von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 128 f.
Einzelnachweise
- ↑ Johann F. Seyfart: Unpartheyische Geschichte des bayerschen Erbfolgekriegs. Leipzig 1780, S. 366 (Digitalisat)
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