- Wilhelm Mardus
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Wilhelm Mardus (* vor 1917 in Breslau) war Mitglied der SPD und von Januar bis Oktober 1947 kurzzeitig Bezirksbürgermeister vom Berliner Bezirk Friedrichshain.
Mardus war nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED in Ostdeutschland im Jahre 1946 weiter in den fortbestehenden SPD-Ortsvereinen tätig. Im Januar 1947 wurde Mardus Bezirksbürgermeister vom Berliner Bezirk Friedrichshain, nachdem der von der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain gewählte Bezirksbürgermeister, Erich Lange, ebenfalls von der SPD, durch die SMAD nicht bestätigt worden war.[1]
Am 25. Oktober 1947 wurde er von seiner Position durch die SMAD unter dem sowjetischen Kommandanten von Berlin, Generalmajor Alexander Georgijewitsch Kotikow entlassen.[1] Er wurde der Sabotage der „Holzaktion“ zur Brennstoffversorgung in den Nachkriegswintern beschuldigt. Dies war der Beginn sowjetischer Aktivitäten, durch die bis Ende 1948 die verbleibenden SPD-Funktionäre in der sowjetischen Besatzungszone aus ihren Wahlämtern entfernt wurden.
Wilhelm Mardus heiratete im Jahr 1917 in Berlin Emma Hanke. Ein Sohn wurde 1919 geboren, der 1956 mit Familie nach Kanada auswanderte.
Einzelnachweise
- ↑ a b Deutsches Historisches Museum, abgerufen 25. Juni 2011
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