Soziale Grenzkosten

Soziale Grenzkosten

Mit sozialen Grenzkosten (engl. marginal social cost) werden diejenigen Grenzkosten, bezeichnet, die nicht nur bei dem Produzenten anfallen, sondern in der gesamten Wirtschaft, also zusätzlich die externen Kosten beinhalten.

Externe Kosten sind der Ressourcenverlust des Staates und der übrigen Gesellschaftsmitgliedern ohne vertragliche Grundlage, der durch die Produktion entsteht. Sie entstehen beispielsweise durch Umweltnutzung und -verschmutzung.

Bedeutung für die Mikroökonomie

Wenn die sozialen Grenzkosten von den privaten abweichen, stellt sich im Gleichgewicht nicht der pareto-optimale Zustand ein, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Grenzkosten den Preisen entsprechen[1] . Aus wohlfahrtsökonomischer Sicht soll daher versucht werden die externen Kosten zu internalisieren.

Einzelnachweise

  1. J. Schumann, U. Meyer, W. Ströbele (1999), Grundzüge der mikroökonomischen Theorie, Springer, S. 271.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sozialer Grenznutzen — Unter dem sozialen Grenznutzen (engl. marginal social benefit) versteht man den zusätzlichen Grenznutzen bzw. die verminderten sozialen Grenzkosten aller Gesellschaftsmitglieder, die durch die Ausweitung einer wirtschaftlichen Aktivität um eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Industrieller Fortschritt — Unter technischem Fortschritt versteht man den Fortschritt der technischen Ausgangslage einer Volkswirtschaft oder die Gesamtheit aller technischen Innovationen einer Kultur. Durch technischen Fortschritt kann entweder eine gleiche… …   Deutsch Wikipedia

  • Technologischer Fortschritt — Unter technischem Fortschritt versteht man den Fortschritt der technischen Ausgangslage einer Volkswirtschaft oder die Gesamtheit aller technischen Innovationen einer Kultur. Durch technischen Fortschritt kann entweder eine gleiche… …   Deutsch Wikipedia

  • Marktversagen — ist ein wirtschaftswissenschaftliches Konzept für Situationen, in denen die Koordination über den Markt nicht zu einer optimalen Allokation der Ressourcen im Sinne der Wohlfahrtsökonomik führt. Dieses auf neoklassischen Grundlagen beruhende… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschenkwirtschaft — Der Begriff Schenkökonomie (auch „Kultur des Schenkens“) bezeichnet eine Theorie innerhalb des Strukturfunktionalismus. Die Schenkökonomie ist demzufolge ein soziales System, in dem Güter und Dienstleistungen ohne direkt erkennbare Gegenleistung… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschenkökonomie — Der Begriff Schenkökonomie (auch „Kultur des Schenkens“) bezeichnet eine Theorie innerhalb des Strukturfunktionalismus. Die Schenkökonomie ist demzufolge ein soziales System, in dem Güter und Dienstleistungen ohne direkt erkennbare Gegenleistung… …   Deutsch Wikipedia

  • Schenkwirtschaft — Der Begriff Schenkökonomie (auch „Kultur des Schenkens“) bezeichnet eine Theorie innerhalb des Strukturfunktionalismus. Die Schenkökonomie ist demzufolge ein soziales System, in dem Güter und Dienstleistungen ohne direkt erkennbare Gegenleistung… …   Deutsch Wikipedia

  • Umweltabgaben — Umwelt|abgaben,   vom Staat aus umweltpolitischen Motiven Unternehmen und Haushalten auferlegte Abgaben. Umweltabgaben sind neben den Umweltauflagen und den Umweltlizenzen eins von drei grundätzlich umweltpolitischen Instrumenten. Hintergrund ist …   Universal-Lexikon

  • Arbeitslos — Die Artikel Unterbeschäftigung und Arbeitslosigkeit überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese Überschneidungen. Bitte entferne diesen… …   Deutsch Wikipedia

  • Arbeitslose — Die Artikel Unterbeschäftigung und Arbeitslosigkeit überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese Überschneidungen. Bitte entferne diesen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”