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Perlbeere Perlbeere (Margyricarpus pinnatus)
Systematik Ordnung: Rosenartige (Rosales) Familie: Rosengewächse (Rosaceae) Unterfamilie: Rosoideae Tribus: Sanguisorbeae Gattung: Margyricarpus Art: Perlbeere Wissenschaftlicher Name der Gattung Margyricarpus Ruiz et Pav. Wissenschaftlicher Name der Art Margyricarpus pinnatus (Lam.) Kuntze Die Perlbeere (Margyricarpus pinnatus) ist eine Pflanzenart aus der Familie Rosengewächse (Rosaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Perlbeere ist ein gut verzweigter, immergrüner Zwergstrauch, der eine Wuchshöhe von 5 bis 60 Zentimeter und eine Breite bis 250 Zentimeter erreicht. Die Zweige sind niederliegend bis aufsteigend. Die wechselständigen Laubblätter sind unpaarig gefiedert. Die 7 bis 15 sitzenden Blättchen sind weniger als 1 Millimeter breit, linealisch und am Rand zurückgerollt. Die Langtriebblätter weisen eine schwach verdornende Mittelrippe auf. Die flaumig behaarten Nebenblätter sind mit der Basis des Blattstieles verwachsen.
Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten befinden sich meist einzeln in den Blattachseln. Die einfache Blütenhülle ist vier- oder fünfzählig. Es sind ein, meist zwei bis drei Staubblätter vorhanden mit kurzen Staubfäden und kleinen Staubbeuteln. Das einzelne Fruchtblatt überragt den Blütenbecher nicht und enthält nur eine Samenanlage. Der Griffel ist kurz. Die Frucht ist eine weiß oder rosa getönte, beerenähnliche Steinfrucht.
Die Blütezeit reicht von April bis Juni.
Vorkommen
Die Perlbeere kommt im subtropischen bis gemäßigten westlichen Südamerika auf Sand- und Felsfluren vor.
Nutzung
Die Perlbeere wird selten als Zierpflanze für Alpinhäuser und Steingärten genutzt. Sie wird in der Volksmedizin genutzt.
Systematik
Diese Art wurde 1785 unter dem Namen Empetrum pinnatum durch Jean-Baptiste de Lamarck in Encyclopédie Méthodique, Botanique, 1, S. 567 erstveröffentlicht. Sie wurde 1898 durch Carl Ernst Otto Kuntze in Revisio Generum Plantarum, 3 (3), S. 77 in die Gattung Margyricarpus gestellt. Weitere Synonyme für Margyricarpus pinnatus (Lam.) Kuntze sind: Ancistrum barbatum Lam., Margyricarpus imberbis C.Presl, Margyricarpus laevis Willd., Margyricarpus setosus Ruiz & Pav..[1]
Die Gattung Margyricarpus gehört zur Subtribus Sanguisorbinae aus der Tribus Sanguisorbeae in der Unterfamilie Rosoideae innerhalb der Familie Rosaceae.[2]
Bei einigen Autoren enthält diese Gattung eine zweite Art Margyricarpus digynus Skottsb..Einige Autoren (beispielsweise Kalkman 2004 [3]) stellen die etwa acht Arten der Gattung Tetroglochin in diese Gattung. Damit wären es insgesamt zehn Arten statt nur einer.
Belege
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
- Margyricarpus Ruiz & Pavón bei Carmen Ulloa Ulloa & Peter Møller Jørgensen: Trees and shrubs of the Andes of Ecuador. (Abschnitt Beschreibung und Nutzung)
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag bei Tropicos.
- ↑ Eintrag bei GRIN.
- ↑ C. Kalkman: Rosaceae, In: Klaus Kubitzki (Herausgeber), The families and genera of vascular plants, Band 6, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales, 2004, S. 364.
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