Maria-Ward-Realschule Wallerstein

Maria-Ward-Realschule Wallerstein
Maria-Ward-Realschule Wallerstein des Schulwerks der Diözese Augsburg
Hauptfront des Schulgebäudes
Schulform Realschule
Gründung 1859
Ort Markt Wallerstein, Landkreis Donau-Ries
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 53′ 22,1″ N, 10° 28′ 15,2″ O48.8894710.4709Koordinaten: 48° 53′ 22,1″ N, 10° 28′ 15,2″ O
Träger Schulwerk der Diözese Augsburg
Schüler etwa 200
Lehrer etwa 14
Leitung Max Geiger
Website http://maria-ward-wallerstein.de/index.html

Maria-Ward-Realschule Wallerstein ist eine staatlich anerkannte, private Realschule unter Trägerschaft des Schulwerk der Diözese Augsburg. Sie wurde vor über 150 Jahren von den Maria-Ward-Schwestern, gemeinhin Englische Fräulein genannt, ins Leben gerufen.

Geschichte und Gegenwart

Vier Schwestern der Englischen Fräulein aus Mindelheim gründeten im Jahre 1859 in Wallerstein eine Niederlassung. Entsprechend ihrem Auftrag widmeten sie sich der Bildung und Erziehung junger Mädchen. Sie übernahmen die Verantwortung für die Mädchenvolksschule, die im sog. Klösterle eingerichtet wurde. Bereits nach vier Jahren riefen die Schwestern eine Höhere Töchterschule ins Leben. Die Bildungseinrichtung war offen für Mädchen aller Konfessionen. Der Schule wurde bald ein Internat, untergebracht im Klösterle, angegliedert. Dieses hatte man 2006 wegen mangelnder Nachfrage geschlossen, da nur noch etwa 25 Schülerinnen im Internat lebten, zuvor waren es bis zu 80. Zusätzlich zur Höheren Töchterschule kam um die Jahrhundertwende noch ein sechsklassiges Lyzeum hinzu. Dies erforderte im Lauf der Jahre mehrere An-, Um- und Neubauten. Während der Nazi-Diktatur erfuhr die Bildungsinstitution schwere Restrinktionen und musste schließlich seinen Betrieb einstellen. Nach dem Zusammenbruch eröffneten die Maria-Ward-Schwestern wieder eine Mädchenmittelschule, die Mitte der 1960er Jahre zu einer Realschule umgewandelt wurde.

1989 übernahm das Schulwerk der Diözese Augsburg die Trägerschaft für die Schule. Um deren Fortbestand der Institution zu sichern einigten sich die Verantwortlichen, entgegen der Ordensregel, ab dem Schuljahr 1998/99 auch Jungen aufzunehmen. Im Jahr der Schulübernahme wurde die Einrichtung grundlegend saniert. 20 Jahre später zogen sich die Schwestern wegen Nachwuchsmangel und Älterwerden vollständig aus Wallerstein zurück[1]. Derzeit besuchen ca. 200 Mädchen und Jungen die Bildungseinrichtung, die von 14 Lehrerinnen und Lehrer unterrichtet werden. Um die kleine Schule auch finanziell zu unterstützen wurde 1997, in dem Jahr als sie wegen ihrem zu großen Defizit geschlossen werden sollte, ein Förderverein gegründet.

Einzelnachweis

  1. http://www.congregatiojesu.de/aktuelles/cjnachrichten/cjnachrichtenarchiv/173.html

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