- Marie Helene Anschütz
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Marie Helene Anschütz (* 1985 in Darmstadt) ist eine deutsche Regisseurin.
Leben
Marie Helene Anschütz war schon zu Schulzeiten am Staatstheater Darmstadt als Kleindarstellerin tätig. Sie nahm Gesangs-, Ballett- und Schauspielunterricht. Später studierte sie Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft in Köln und Frankfurt.
Bei ihren zahlreichen Regiehospitanzen arbeitete sie v.a. bei den Regisseuren Friedrich Meyer- Oertel, Helga Wolf, Philipp Kochheim, Calixto Bieito und Karoline Gruber, u.a. am Staatstheater Darmstadt, den Städtischen Bühnen Köln und der Staatsoper Hannover. In den folgenden Jahren folgten Regieassistenzen bei Claus Guth (Salzburger Festspiele und Gastspiel der Osterfestspiele Salzburg) nach Japan und bei Christian von Götz (Musicalgala Musicaltheater Bremen und dem Theater am Marientor Duisburg). Weitere Assistenzen absolvierte sie unter Dirk Böhling an den Städtischen Bühnen Münster und am Musicaltheater Bremen. Für Nimmerland Theaterproduktionen übernahm sie Co-Regie bei Maricels Der kleine Zahlenteufel.
Bei den Gandersheimer Domfestspielen entstand die erste eigene Inszenierung Danke für die Lieder (2008), ein Musical-Medley-Abend. In der Spielzeit 2008-2010 war Marie Helene Anschütz als feste Regieassistentin und Spielleiterin in der Oper am Nationaltheater Mannheim engagiert. In dieser Zeit inszenierte sie einen Swing-Liederabend in der Latenight Reihe Wohnzimmer, außerdem leitete sie diverse Wiederaufnahmen. Im Oktober 2009 feierte ihre Inszenierung der Komödie Einmal nicht aufgepasst von Lars Albaum und Dietmar Jacobs am Theater Konradhaus in Koblenz Premiere.
2010 wurde ihre Tochter Greta Lina geboren. Anschütz´ erste Regie nach dem Mutterschutz wird eine Kinderoper im Herbst 2011 sein. Außerdem ist sie derzeit im Auswahlverfahren der Werktage 2011/2012 Sei mein Held des TAG Wien. Für März 2012 bereitet Marie Helene Anschütz Girlsnightout von Gesine Danckwart an den Landungsbrücken Frankfurt vor. Sie lebt mit Ihrem Freund Boris C. Motzki und ihrer Tochter Greta Lina in Darmstadt.
Inszenierungen
- Bad Gandersheimer Domfestspiele: Danke für die Lieder (2008)
- Theater Konradhaus Koblenz: Albaum/Jacobs, Einmal nicht aufgepaßt (2009)
- Nationaltheater Mannheim Swing-Liederabend im Wohnzimmer (2010)
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